SPD Heiligenstadt schickt Stefan Reichold ins Bürgermeister-Rennen

15.10.2019, 15:40 Uhr
Einstimmiger Kandidat der SPD: Stefan Reichold.

© Kar-Heinz Potzel Einstimmiger Kandidat der SPD: Stefan Reichold.

Reichold gab zu Beginn einen kurzweiligen Einblick in seinen Lebenslauf und, um dann seine Motivation zur Kandidatur darzulegen. Für ihn gelte es eine Vielzahl von Themen in Heiligenstadt anzupacken – unter anderem seien das der Breitbandausbau, der Neubau des Feuerwehrhauses sowie die Erweiterung des Kinderhorts mit Mensa. Aber auch an einer verbesserten Abdeckung des Mobilfunknetzes müsse „nachhaltig gearbeitet werden“.

Dass die Mobilität in einer ländlich geprägten Gemeinde wie Heiligenstadt noch ausbaufähig ist, davon wird sich der Bürgermeisterkandidat in Kürze selbst überzeugen: Merzbacher forderte ihn auf, eine Rundtour mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Marktgemeinde zu machen und gab ihm bereits die Empfehlung, „eine Übernachtungstasche“ einzupacken.
Reichold definierte weitere Aufgaben: kommunale Jugend- und Seniorenarbeit, das Feuerwehrwesen, Wohnen und Bauen. Themenübergreifend gelte es allen voran, als Großgemeinde zusammenzuwachsen, betonte Stefan Reichold.

Der amtierende Zweite Bürgermeister Hans Göller (SPD) bedauerte, dass es in der Vergangenheit „nicht durchgehend gelungen“ sei, die Marktgemeinde“ als eine „große Gemeinschaft zu formen.
Unlängst habe er, Göller, ein Gespräch mit Alt-Bürgermeister Johann Daum geführt, der bekräftigte, dass es der einzige und richtige Weg sei, „gemeinsam nach vorne zu gehen“.

In seiner Funktion als Vereinsvorstand des SC Markt Heiligenstadt habe Reichhold laut einer SPD-Mitteilung „maßgeblich dazu beigetragen“, die Jugendarbeit der zwei „gemeindeeigenen“ Sportvereine (SC Markt Heiligenstadt und DJK Teuchatz) zu verbinden.

Bereits im Sommer habe Reichold auch ein neues Format ins Leben gerufen, welches die Bürger aktiv einbinde: Elf Termine mit 24 Ortschaften – dabei wurden mehr als 300 Aspekte aufgegriffen, was es Positives und Negatives in der Marktgemeinde gibt. So eine direkte Bürgerbeteiligung am Orts-, Gemeinde- und Vereinsleben fördert und fordert er. „Es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam am gleichen Strang ziehen und der Bürger im Mittelpunkt des Handelns steht“, so Reichold.

Sein Ziel, sollte er gewählt werden, steht fest: Es gelte, einen informativen, kommunikativen, tatkräftigen und nachhaltigen Politikstil in Heiligenstadt zu etablieren.

Der amtierende Bürgermeister Heiligenstadts, Helmut Krämer („Einigkeit“) hatte bereits Ende 2018 angekündigt, nicht mehr für eine weitere Amtszeit zu kandidieren.

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