Stefan Hack will Reinhard Seebers Erbe antreten CSU-Bürgerblock in Pinzberg

28.11.2019, 15:22 Uhr
Stefan Hack will Reinhard Seebers Erbe antreten CSU-Bürgerblock in Pinzberg

© Foto: Franz Galster

Seeber erklärte, dass in seinen sechs Jahren Gemeinderat, 24 Jahren als Bürgermeister und zwölf Jahren als VG-Vorsitzender viel geschaffen worden sei. Die Schulden habe man von 3,6 Millionen DM bis Mitte 2019 fast auf Null gefahren. Freilich ließen sich die Auswirkungen des Wegfalls der Straßenausbaubeiträge beim Ausbau der Bahnhofstraße noch nicht absehen. Dann verwies er auf seinen möglichen Nachfolger Stefan Hack, der ebenfalls bereits viel für die Gemeinde geleistet habe.

Nicht mehr für jeden überraschend war die Nominierung Hacks als Spitzenkandidat. Hack dankte Seeber für seine Arbeit: "Ich bewundere ihn, er hat den Gemeinderat immer hinter sich gehabt, viele Abstimmungen gingen zu Null aus, es zeigt seine gute Vorbereitung." Hack hat elf Jahre als Mitglied der Gemeindevertretung Erfahrung gesammelt: "Wir sind stolz auf den Kindergarten, die große städtebauliche Maßnahme in Gosberg, die Unterstützung der Vereine, die Sanierung des Bürgerhauses in Pinzberg."

Hack ist Pinzberger, 56 Jahre alt, verheiratet, hat drei Kinder und zwei Enkel. Handwerkslehre, 2. Bildungsweg und Studium zum staatlich geprüften Bautechniker folgten, dann Bauleiter, Beamtenausbildung und Flussmeister, dabei sechs Jahre beim Wasserwirtschaftsamt Nürnberg. Seit 1996 ist er Hauptflussmeister beim Freistaat Bayern im Fachbereich Naturschutz an den Fachkundigen Stellen für Wasserwirtschaft am Landratsamt Forchheim.

Viele Ehrenämter

Somit sind Hack Landkreis, Gemeinden und ihre Verwaltung bestens vertraut, wie er sagte. Er bekleidet viele Ehrenämter und kennt so auch die Anliegen der Mitbürger. "Ich rede nicht nur, sondern führe auch aus", sagt er. Sorgen bereitet ihm die zunehmende Fremdenfeindlich im Lande. "Jeder ist Ausländer, fast überall auf der Welt", mahnt er zu Besonnenheit und Toleranz. Er macht kein Hehl aus seiner Sympathie für die CSU, betont aber gleichzeitig, keiner Partei anzugehören: "Parteiinteressen dürfen die Entscheidungen im Gemeinderat nicht beeinflussen und haben dort nichts zu suchen."

Er will die Förderung von Jugend, Familie und Senioren stärken. Er nennt die Trinkwasserversorgung, die Schaffung von bezahlbarem Bauland mit alternativen Baumöglichkeiten. Vordringlich sieht er die Verkehrsentlastung für Gosberg. Klar positioniert sich Hack zum Thema Windkraft: "Wir produzieren in Pinzberg mehr umweltfreundlich Strom mit einer Biogasanlage und einer großen Photovoltaikanlage, sowie Photovoltaik auf den Dächern als wir selbst benötigen. Deshalb bin ich strikt gegen Monsterwindräder an unseren Dorfrändern und in der Fränkischen Schweiz." Sie seien hier nur gut für Investoren, aber nicht für die Bürger. Hack plädierte für Blockheizkaftwerke statt gehäckselter Vögel.

Die Kandidaten auf der Liste sind zwischen 23 und 56 Jahre alt. Unter den ersten zehn Kandidaten befinden sich drei Frauen, insgesamt sind es fünf. 45 Stimmen wurden jeweils abgegeben, sie bestätigten in geheimer Wahl jeweils zu 100 Prozent die Bewerber.

Die Listenkandidatinnen und -kandidaten von CSU-Bürgerblock in Pinzberg wurden in geheimer Wahl jeweils mit 100 Prozent der abgegebenen 45 Stimmen gewählt. Der Listenführer Stefan Hack tritt auch als Bürgermeister-Kandidat an und ist nicht zu verwechseln mit Stefan Hack aus Dobenreuth auf Platz 10:

1. Stefan Hack, 2. Alexandra Wagner, 3. Peter Deckert, 4. Maria Greif, 5. Markus Kreller, 6. Hermann Greif, 7. Ann-Kathrin Schrüfer, 8. Kannheiser Matthias, 9. Helmut Leidner, 10. Stefan Hack (Dobenreuth), 11. Michael Kupfer, 12. Hermann Gottschalk, 13. Daniela Bauer-Lochner, 14. Tobias Zametzer, 15. Daniel Eichinger, 16. Sabine Seeber, 17. Andreas Heilmann, 18. Maximilian Hack, 19. Klaus Hack, 20. Ulrich Bitter, 21. Matthias Zametzer, 22. Michael Eger, 23. Edmund Bitter, 24. Kilian Eger.

 

Die Ersatzkandidaten: Marcello Hack und Wolfgang Kramer.

Verwandte Themen


Keine Kommentare