Sternsinger der ganz besonderen Art zogen um die Häuser

7.1.2016, 17:11 Uhr
Sternsinger der ganz besonderen Art zogen um die Häuser

© F.: privat

Weil die Sternsinger der Pfarrgemeinden Pinzberg und Wiesenthau bereits am Wochenende vor dem 6. Januar von Haus zu Haus gezogen waren, machten sich am Dreikönigstag drei Weisen der ganz besonderen Art auf den Weg: Kaspar (Bürgermeister Reinhard Seeber, Pinzberg), Melchior (Altlandrat Reinhardt Glauber) und Balthasar (Pfarrer Michael Gehret) machten sich, gekleidet in alte Messgewänder, mit Sternträger (Peter Andexinger, stellvertretender Bürgermeister) „auf den Weg aus dem Morgenland“. Das Quartett überraschte die Mitglieder des Schützenvereins in Gosberg, die Flieger in Dobenreuth und die Bavariaschützen im Sportheim in Pinzberg. Dort baten sie um eine Gabe für das Kindermissionswerk. Die so Besuchten reagierten begeistert. Und auch das Ergebnis stimmte: Die Sammelaktion erbrachte 422,70 Euro.

Für Irritationen bei der Forchheimer SPD sorgte der Auftritt des CSU-Stadtrates Markus Schmidt, der als „Schwarzer“ den Farbigen unter den Heilig Drei Königen mimte und bei der Nominierungsversammlung der SPD für die Pfarrei Sankt Martin als Sternsinger Spendengelder sammelte. Etwas verdutzt war SPD-OB-Kandidat Uwe Kirschstein, als die Drei Könige im Stadtlockal auftauchten und um Spenden baten: „Wer saufen will, der hat auch Geld, drum gebt’s den Armen in der Welt“ — mit diesem flapsigen Spruch, forderte der schwarz geschminkte Dachdeckermeister Markus Schmidt die Gäste auf, doch ihren Geldbeutel zu zücken. „Das ist ja ein Schwarzer“, entfuhr es einer Bürgerin, was ihr Tischnachbar nur bestätigen konnte: „Ja, zu den Drei Königen gehört ja ein Schwarzer.“

 

 

 

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