Hier entsteht ein neues Baugebiet

Straße zum neuen Baugebiet "Am Weingartsteig" soll breiter werden

14.6.2021, 09:00 Uhr
Straße zum neuen Baugebiet

Forchheims Alt-Oberbürgermeister Franz Stumpf hatte mal davon gesprochen, dass das Baugebiet etwas für Leute sei, die "a Fünferla mehr übrig haben". Teuer wird es dort auch deshalb, weil das steile Gelände ein schwieriges ist. Tiefbauamtsleiter Werner Schaup spricht von einer "sehr anspruchsvollen Aufgabe", das künftige Wohngebiet mit Straßen zu erschließen.

Nur 3,5 Meter breit ist die Hauptachse "Am Weingartsteig". Und muss auf fünf Meter verbreitert werden. Den Platz holt sich die Stadt von Grundstücksbesitzern. Das ist bereits mit den Eigentümern geregelt und Bestandteil des Bebauungsplans. Diesen haben die Stadträte im Februar 2020 verabschiedet. Auch weil es sich bei dem Areal um ein ökologisch höchst sensibles Gebiet mit Fledermäusen, Streuobstwiesen, Hecken und sonstigen wertvollen Flächen handelt, haben damals die FGL-Fraktion, Teile der SPD und Manfred Mauser (CSU) dagegen gestimmt. "In logischer Konsequenz" haben die grünen Vertreter im Stadtrat deshalb auch die jetzt vorgestellte Straßenplanung abgelehnt.

Die Hauptstraße wird mit Pflaster verbreitert. Damit soll die Straße optisch klein bleiben, Wasser versickern können und trotzdem Begegnungsverkehr möglich sein. Gegen eine Einbahnregelung habe sich die Verkehrsbehörde wie auch die Polizei ausgesprochen. Während mancher Häuslebauer in dem Gebiet wegen der Hanglage tiefer Gründen oder sich mit Stützmauern absichern muss, sei das bei den Straßen nicht notwendig. Die von der Hauptstraße abführenden Stichstraßen werden vier Meter breit. Die Ausbauarbeiten beginnen im Frühjahr 2022 und erfolgen in vier Teilabschnitten. Zunächst baut die Stadt die Frankenstraße aus und verlängert sie, danach folgen in drei Teilbereichen die Umgriffe entlang der Straße "Am Weingartsteig".

Bisher ist es verboten, den steilen Weingartsteig mit dem Rad hangabwärts zu fahren. "Nach Meinung der Verkehrsbehörde werden die Radfahrer zu schnell", so Schaup. Weil die Straße aber breiter und die Abfahrt damit möglicherweise sicherer wird, will er das Thema mit der Behörde nochmals besprechen.

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