Süß trifft sauer: Essigbirnen als besonderes Geschmackserlebnis

6.10.2020, 15:46 Uhr
Süß trifft sauer: Essigbirnen als besonderes Geschmackserlebnis

© Foto: Sylvia Hubele

Süß und sauer zugleich: Das ist ein beliebter Gegensatz, der sich bei eingelegten Gurken und bei vielen anderen Dingen gut kombinieren lässt. Während der süße Geschmack eindeutig positiv konnotiert ist, gehört das Saure dagegen zu den Geschmacksrichtungen, denen viele Menschen – auch im sprichwörtlichen Sinne – vorsichtig gegenüber stehen.

Der Volksmund behauptet zwar, dass sauer lustig machen soll, trotzdem zählt der saure Geschmack zu den Warnsignalen, bei denen es heißt: Vorsicht, unreif. Süßes dagegen verspricht dem Hirn schnell verfügbare Energie.

Süß trifft auf Sauer

Und so erwarten wir bei süßem Geschmack eher Gebäck, Süßspeisen, Desserts und Kuchen, säuerliche Aromen assoziieren wir dagegen mit pikanten Speisen. Trifft dagegen süß auf sauer, empfinden wir das Geschmackserlebnis spannend, vor allem, wenn es unerwartet kommt. Entscheidend ist dabei, dass der Geschmack als solcher ausbalanciert sein sollte, weder eine zu intensive Säure, noch zu viel Zucker.

Zum Sauerbraten, aber auch zu einem Tafelspitz passt zwar auch Gemüse, doch wenn es einmal etwas ganz Besonderes sein soll, etwas Ungewöhnliches und doch recht Einfaches, dann bieten Essigbirnen einen ganz besonderen Kick.

Birnen müssen weich sein, aber nicht zu weich

Das Rezept eignet sich besonders für die Birnen, die eher holzig und hart daherkommen. In Kombination mit Essig, Zucker und Gewürzen werden sie weich, süß-sauer und saftig. Die Essigbirnen eignen sich auch gut zum Einwecken: Je länger sie in ihrem Sud ziehen dürfen, desto besser werden sie.

Zutaten für ein Kilogramm harte Birnen:
-250 Milliliter Weißweinessig
-125 Milliliter Wasser
-500 Gramm Zucker
-1 Stange Zimt
-3 Nelken
-1 Teelöffel Zitronensaft

So wird‘s gemacht:

Die Birnen schälen, vierteln und das Kerngehäuse ausschneiden. Das Wasser mit dem Essig, dem Zucker und den Gewürzen in einen Topf geben und alles aufkochen lassen. Die Birnen hineinlegen und so lange vor sich hin köcheln lassen, bis sie weich sind, aber nicht auseinanderfallen.

Anschließend dürfen die Birnen im Sud einfach kühl werden und kommen dann in ein gut schließendes Gefäß. Es kommt so viel von dem Sud über die Birnen, bis sie gut bedeckt sind. Einige Tage ziehen lassen.

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