Trotz Corona: Nur 2,6 Prozent Arbeitslose im März im Kreis Forchheim

1.4.2020, 11:00 Uhr

Aus diesem Grunde zeigt sich die Situation für März noch recht rosig. Die bereits im Februar begonnene Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt gewann in der ersten Märzhälfte an Fahrt. Die Zahl der Arbeitslosen im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit verringerte sich um 671 Personen (minus 5,7 Prozent) auf 11.006. Dieser Rückgang war in allen Kreisen und Städten des Agenturbezirks zu spüren. Im März ging die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf jetzt 3,1 Prozent zurück. Vor einem Jahr betrug die Quote 3,0 Prozent.

Im Landkreis Forchheim waren im vergangenen Monat 3097 Menschen ohne Arbeit, nur vier mehr als im März 2019 und sogar 230 weniger als im Februar des Jahres. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,6 Prozent, im März 2019 waren es 2,5 Prozent. Von Arbeitslosigkeit betroffen waren im vergangenen Monat 1729 Männer und 1015 Frauen. 42,6 Prozent der Arbeitslosen sind 50 Jahre und älter.

773 offene Arbeitsstellen wurden im März gemeldet, gegenüber Februar ist das ein Plus von 39. Im Vergleich: Im März 2019 gab es 223 Stellen weniger (minus 22 Prozent). Arbeitgeber meldeten in diesem März 219 neue Arbeitsstellen, neun mehr als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig wurden 176 Arbeitsstellen abgemeldet, 35 weniger als im Vorjahr.

Ferner haben sich im Landkreis Forchheim seit letzten Oktober 504 Bewerber für Ausbildungsstellen gemeldet, 10,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich waren 563 Menschen auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle, ein Minus von 5,7 Prozent. Ende März waren 247 Bewerber noch unversorgt und 358 Ausbildungsstellen unbesetzt.

Wie Boris Flemming, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagt, habe es in den ersten März-Tagen noch die jahreszeitlich übliche Aufbruchsstimmung gegeben. „Mit der Corona-Krise ab Mitte des Monats hat sich die Situation nahezu komplett geändert. Wir haben daher innerhalb von einer Woche unsere gesamte Agentur umstrukturiert. Die Agenturen und Jobcenter vor Ort sind für den Publikumsverkehr geschlossen, um die dauerhafte Servicebereitschaft zu gewährleisten. Existenzsicherung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber hat für uns jetzt oberste Priorität.“

 

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