Trotz Lockdown: Fundbüros im Kreis Forchheim werden kreativ

2.2.2021, 10:00 Uhr
In Eggolsheim können Bürgerinnen und Bürger, die etwas verloren haben, über ein Online-Formular von "Nova Find" bei der Gemeinde nachhaken, ob das Gesuchte abgegeben worden ist. 

© Julian Hörndlein In Eggolsheim können Bürgerinnen und Bürger, die etwas verloren haben, über ein Online-Formular von "Nova Find" bei der Gemeinde nachhaken, ob das Gesuchte abgegeben worden ist. 

Wir haben bei Fundbüros im Landkreis nachgefragt, wie sich die Corona-Zeit auf die Menge und die Abgabe von Fundsachen auswirkt.

1. Das Aufkommen bleibt nahezu gleich:

Anders als angenommen kommen nach wie vor Gegenstände in die Fundbüros. Das ist vor allem der Fall, seit die Rathäuser wieder geöffnet haben oder Möglichkeiten eingerichtet haben, in Kontakt mit dem Fundbüro zu treten. 

„Es ist jedoch grundsätzlich sinnvoll, vorab beim Fundbüro anzurufen“, erklärt Forchheims Stadt-Pressesprecherin Britta Kurth. Möglich ist die Abgabe gefundener Dinge zu den regulären Öffnungszeiten im ersten Stock der Sattlertorstraße 5. 

Auch in der Stadt Ebermannstadt hat sich das Aufkommen gefundener Gegenstände nicht stark verändert. „So riesig ist es aber nicht“, sagt Ingrid Braungardt, die das Fundbüro in Ebermannstadt betreut.

2. Versteigerungen fallen aus:

Groß angelegte Versteigerungen, wie es sie in der Vergangenheit etwa auf dem Rathausplatz in Forchheim gegeben hat, sind aufgrund der Corona-Einschränkungen aktuell nicht möglich. „Eine Alternative zu einer Fundsachen-Versteigerung für die Zeit der Corona-Pandemie ist verwaltungsintern noch in Planung“, teilt Britta Kurth dazu mit.

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In Ebermannstadt haben bisher im Rahmen des Sommerfestes Versteigerungen „der großen Sachen“ stattgefunden, jedoch unregelmäßig. Braungardt erzählt vor allem von Fahrrädern, die den größten Teil der Fundsachen ausmachen.

3. Online-Lösungen werden geschaffen:

Um den Publikumsverkehr während der Pandemie auf ein nötiges Minimum zu reduzieren, haben sich Gemeinden verschiedene Lösungen einfallen lassen. 

Während in Forchheim eine telefonische Voranmeldung empfohlen wird, können Bürgerinnen und Bürger in Eggolsheim Fundsachen etwa über ein Online-Formular einreichen und suchen. Die Funktion, die über die Fundbüro-Software „Nova Find“ bereitgestellt wird, ist auf der Internetseite des Marktes Eggolsheim zu finden. 

Zudem wurden in Eggolsheim Schalter eingerichtet, damit die Hürde, Fundsachen abzugeben, nicht zu hoch ist. Trotzdem ist auch in Eggolsheim das Aufkommen in etwa gleich hoch geblieben.

JULIAN HÖRNDLEIN

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