Unterleinleiter: Riediger erhält eine "Bürgermeisterlinde"

Unterleinleiter - Die Abwahl nach nur sechs Bürgermeisterjahren in Unterleinleiter hat Gerhard Riediger schwer enttäuscht. Mit Gattin Maria auf der Bank an "seiner" Bürgermeisterlinde ruhend, wurde es nun wieder versöhnlich.

Riediger sprach dabei auch zum Team um Bauhofleiter Kurt Müller: „Ich bedanke mich, der Bauhof hat mich mit der Pflanzung wieder aufgebaut.“

Bezahlt hätte der Ex-Gemeindechef die Sommerlinde aus der Effeltricher Baumschule Schmidtlein aus der eigenen Tasche – wären da nicht Sponsoren wie Matthias Koch, Revierleiter der WBV Fränkische Schweiz-Pretzfeld, zuvorgekommen. Peter Schmitt, der nicht mehr zur Wahl gestandene Riediger-Stellvertreter klärte auf: Ein Anruf Müllers beim neuen Bürgermeister Alwin Gebhardt und schnell stand fest: „Natürlich zahlt die Gemeinde.“

Garniert wurde das Treffen an der neuen Linde mit Kaffee und Kuchen von Maria Riediger. Zuletzt dankte ihr Gatte den Forstbeamten für die stets gute, lehrreiche Zusammenarbeit. Revierförster Matthias Jessen räumte auch mit dem Gerücht auf, die hier gefällte Buche sei ohne sein Einverständnis entfernt worden: Der Baum habe „übel“ ausgesehen, war dem „Stress“ nicht mehr gewachsen. Guter Dinge war Jessen, dass die neue „Tilios“-Linde auch trockene Zeiten übersteht. Auf jeden Fall ist das Gießen nun die Pflicht des Ex-Bürgermeisters – wenn es sein muss, meinte er, werde er wöchentlich mit Wasser auf dem „Schnepfenstein“ sein.