Unterleinleiter: Steg am Sportgelände wird erneuert

30.7.2020, 08:02 Uhr
Der marode Steg wurde gesperrt.

© Marquard Och Der marode Steg wurde gesperrt.

Von 1999 bis 2001 wurde in Unterleinleiter die Hochwasserfreilegung durchgeführt, da ist der Steg errichtet worden. "Hat ausschließlich die Gemeinde den Bau getragen oder waren auch das Wasserwirtschaftsamt und der Sportverein beteiligt?", für DWV-Rat Ernst König essentielle Fragen, denn schließlich geht es beim Neubau um Fördermittel.

Hauptnutzer der Verbindung ist der Sportverein. "Wenn nun die Kinder andere öffentliche Straßen benutzen müssen, ist dann der Jugendleiter für die Sicherheit in der Verantwortung?", fragte Uwe Knoll (FWG) als gleichzeitiger Vereinsfunktionär.

Rederecht erhielt Christof Dambietz, der Repräsentant der SpVgg Dürrbrunn-Unterleinleiter: "Jede Woche benutzen 50 Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren den Weg zum Training", so Dambietz, der selbst einer der Übungsleiter ist. "Ich fühle ich mich nicht wohl mit den Jugendlichen im öffentlichen Straßenverkehr", machte Dambietz deutlich.

Bürgermeister Alwin Gebhardt (DWV) betonte, zunächst gehe es um den Grundsatzbeschluss zum Erhalt und Neubau der Fußgängerbrücke über die Leinleiter. Zu erwarten sei, dass die Neuerrichtung sowohl wirtschaftlicher als auch nachhaltiger ist. Mit dem 11:0 Beschluss nahm Städteplaner Alexander Ebert den Auftrag mit, die Verwaltung habe zu prüfen, ob die neue Brücke durch den Bauhof errichtet werden kann oder ob eine Systembrücke aus Stahl die kostengünstigere Variante darstellte. Dazu seien Angebote einzuholen.

Kosten aufteilen

Einstimmig ermächtigten die Räte Bürgermeister Gebhardt zur Unterzeichnung einer Vereinbarung, die die Kostenaufteilung zwischen einer Privatbesitzerin und der Gemeinde für die Erneuerung einer Stützmauer am Schulsportgelände regelt – die unmittelbar an die Mauer grenzende Weitsprunganlage ist teilweise bereits abgebrochen.

Die Sprunggrube werde nicht oft, aber doch benötigt, hatte Schulleiterin Uta Welzbacher dem Gemeindechef mitgeteilt. Die Hautlast der Baumaßnahme tragen die Privateigentümer der Mauer. Dazu zählen: die Neuerrichtung mit L-Betonsteinen, Entsorgung des Abbruchmaterials, Ausbaggern und Wiederherstellung des Fundaments. Die Gemeinde legt an der eigenen Grundstücksgrenze die Mauer frei, verlegt eine Drainage und errichtet auf der neuen Mauerkrone einen Zaun.

Der Umfang der Arbeiten sei überschaubar, die technische Ausführung durch den Bauhof machbar – "mit der Lösung können beide Parteien gut leben", meinte Bürgermeister Gebhardt.

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