Unterrüsselbach: Räte sind zufrieden mit Kindergarten-Neubau

26.9.2019, 08:00 Uhr
Die Gemeinderäte des Bau- und Umweltausschusses ließen sich den Stand des Baus im Kindergarten Unterrüsselbach von Architekt Jochen Eis erklären.

© Carmen Schwind Die Gemeinderäte des Bau- und Umweltausschusses ließen sich den Stand des Baus im Kindergarten Unterrüsselbach von Architekt Jochen Eis erklären.

Architekt Jochen Eis wies auf den Putz hin, der auf der Vorderseite bereits angebracht ist: „Das Beige ist unaufgeregt und passt gut ins Ortsbild.“ Über den gemeinsamen Eingang von Kindergarten und Krippe ging es hinein ins Gebäude. „Aus dem bisherigen Windfang wurde ein Büro“, erklärte der Architekt.

Begeistert war das Gremium von den lärmschluckenden Decken. Eis zeigte das geplante Kinderrestaurant, die Küche, die Gruppenzimmer mit Nebenräumen, den großen Personalraum und die Heizungs- und Sanitäranlagen. Bernd Merkl (IU) war angetan von den abgerundeten Kanten: „Wie macht man das denn?“ Und Hans Jürgen Röhrer (SPD) ließ sich erklären, dass über die zentrale Be- und Entlüftungsanlage Frischluft von außen in den Räumen verteilt wird. „Es gibt keine Klimatisierung“, erläuterte Jochen Eis. Die Räume haben Fußbodenheizung, damit die Kinder am Boden spielen können.

Von der Verkleidung angetan

Die Räte waren begeistert von den Oberlichtern, die die Räume hell machen. Im Garten waren sie angetan von der Holzverkleidung unter dem Dachüberstand. „Das ist Lärche. Die altert in Würde“, erklärte der Architekt. Bernd Merkl: „Das sind schöne Materialien und schöne Farben.“ Die Dachüberstände im Süden sollen dafür sorgen, dass die Kinder genügend Schatten haben und das Gebäude nicht so aufheizt. Die Außenanlage des Kindergartens wird allerdings in diesem Jahr nicht mehr fertiggestellt.

Jochen Eis zeigte auch den Spielbereich zwischen Kindergarten und Krippe: „Wir wollen die Kinder hier außen nicht durch einen Zaun trennen. Sie sollen gemeinsam aufwachsen.“ Dem stimmte Barbara Poneleit (B90/Die Grünen) zu: „Die unterschiedlich alten Kinder wachsen doch auch daheim gemeinsam auf.“ Danach begutachteten die Gemeinderäte den Mehrzweckraum im Obergeschoss, der durch eine Innen-, aber auch durch eine Außentreppe zugängig ist. „Dadurch kann er auch für andere Veranstaltungen genutzt werden“, erklärte Eis und zeigte, dass an der Decke auch Schaukeln und Spielgeräte angebracht werden können.

Vom Mehrzweckraum blickt man durch die Fenster auf das Flachdach der Gruppenräume. Hier diskutierte das Gremium länger, ob man dieses begrünen solle. Darüber will der Rat noch entscheiden.
Hans Jürgen Röhrer fragte nach, ob es Geruchsprobleme während der Bauphase gegeben habe. „Nein, die Luft ist frisch und gut“, antwortete der Architekt. Die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses waren sehr zufrieden mit dem Stand der Baumaßnahme.

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