VfB werden die Zähne gezogen

26.1.2009, 00:00 Uhr
VfB werden die Zähne gezogen

© Roland Huber

Der VfB bleibt damit auf einen Abstiegsrang. Die Gäste hatten sich moralische Unterstützung in Person Frank Bergemann, dem Trainer der Zweitbundesligamannschaft, mitgebracht.

Begonnen hat die Partie für den VfB recht ordentlich. Bis Mitte der ersten Spielhälfte führte Forchheim mit bis zuweilen drei Toren, hier zeichnete sich besonders die Achse Gradl/Fießer aus. Sie waren auch die herausragenden Kräfte im VfB-Team.

Danach war die VfB-Abwehr kurzzeitig leicht desorientiert, diese Zeit nutzten die Gäste und erzielten vornehmlich mit schön herausgespielten Toren über den Kreis den 7:7-Gleichstand. Damit nicht genug: Mit 8:9 und 9:10 lagen sie sogar zweimal in Front. VfB-Trainer Elmar Ehrich nahm eine Auszeit und fand die richtigen Worte, denn fortan agierte sein Team konzentrierter und baute den Vorsprung 15:11 (27).

Doch die jungen Gäste ließen sich nicht abschütteln, verkürzten mit zwei Gegenstößen auf 15:13 (28.). Zur Pause stand es 16:14. Erlangen zeigte zwar keine Glanzvorstellung in Durchgang zwei, es reichte allerdings gegen den VfB, dessen Angriff drucklos und halbherzig agierte. Über die Außen kam so gut wie nichts und auch die technischen Fehler des VfB nahmen zu. Mit dieser harmlosen Spielweise war die beweglich/aggressive HCE-Deckung nicht auszuhebeln. Dennoch schöpfte man beim 22:23 (47.) nach Jojo Gradls Anschlusstreffer wieder Hoffnung.

Schluss-Spurt kam zu spät

Als dann die Gäste noch einmal das Tempo verschärften und mit vier Toren in Folge auf 22:27 davonzogen, war die Partie gelaufen. Forchheims furioser Schluss-Spurt kam zu spät.

Ein kleiner Lichtblick für den VfB war der reaktivierte Ali Salihu, der sich spontan bereit erklärte, während der angespannten Personallage auszuhelfen. Allerdings darf man von ihm keine Wunderdinge erwarten, denn er hat lange, lange Zeit ausgesetzt. Aber seine motivierende Art wird die Mannschaft sicherlich positiv beeinflussen. Zwei bis drei Spiele muss man ihm noch zu gestehen, dann ist er sicherlich eine wichtige Verstärkung für die Mannschaft.

Schiedsrichter: Daniel Duscher/Michael Kwasny (Neunburg). Zeitstrafen: 0/3; Rote Karten: keine; Siebenmeter: 3/2, 3/3.

VfB: Albrecht, Schmitt - Wolf, Sitzmann, Gärtner (1), Gieck (2), Krämer (2), Fießer (9), Kunik (1), Ochs, Ihrke (1/1), Gradl (9/1), Salihu (1).

HCE II: Schmidt, Neukirchen - Roth (3), Reier, Szasz, Kohler (1), Habertrumpf (5), J. Knerr (5), Kersten (3), Wein (5/3), Mathias (3), Streng (3).