Vom Goldstatus bis zur Kellerwald-Bimmelbahn in Forchheim

28.4.2021, 17:49 Uhr
Vom Goldstatus bis zur Kellerwald-Bimmelbahn in Forchheim

© Foto: Berny Meyer

"Manche Idee hat mir persönlich gut gefallen, war aber nicht realisierbar", sagte Schönfelder bei der Vorstellung der Auswahl. Dazu zählt der Vorschlag, einen Zebrastreifen am unteren Parkplatz anzubringen. Weil in wenigen Metern Entfernung – kurz vor der Piastenbrücke – bereits ein Streifen existiert, sei ein weiterer rechtlich nicht möglich. Trotzdem will Schönfelder die Verkehrssituation an dieser Stelle entschärfen. "Wir prüfen eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Stundenkilometer vom Parkplatz bis zum Bereich der Piastenbrücke."

Ob alle der elf ausgezeichneten Kellerwald-Ideen auch in die Tat umgesetzt werden, ist offen. Schönfelder will sie unterstützen, doch zunächst prüfen die Mitarbeiter in der Stadtverwaltung die Umsetzung und legen die Vorschläge dem Stadtrat zur Abstimmung vor. Das sind die Ideen:

Schaukeller: Ein Bierkeller wird mit Ausstellungsstücken rund ums Bier bestückt und wird so zum kleinen Bierkellermuseum. Das ist die Idee von Christiane Hartmann. Das Museum könnte auch Ziel touristischer Gästeführungen sein.

Bimmelbahn: Mit einer Miniatur-Dampflok, ähnlich wie bei der jährlichen Kellerwald-Eröffnung, können im Halbstunden-Takt Besucher vom unteren Parkplatz aus bis zum Schützenkeller fahren. Eine Attraktion für Kinder, aber auch fußschwache Besucher, lobt Schönfelder die Idee von Wilhelm Übelmann.

Veganes: Gesündere Gerichte hat Günter Jungkunz vorgeschlagen. Die Idee soll sich gerade auch an Jüngere, die künftigen Besucher, richten, wie es heißt. Außerdem soll ein nichtalkoholisches Getränk deutlich günstiger als ein Bier sein.

Öffnungszeiten: Eine elektronische Tafel am Eingang des Kellerwald-Areals soll mit einem Ampelsystem, wie man das von Skipisten kennt, anzeigen, welcher Keller gerade geöffnet hat. Diese Info, zusammen mit einem Blick in die Speisekarte, soll auch via Homepage oder App abrufbar sein. Die Idee brachte der King persönlich ein: Ulli Raab.

WLAN: Stefan Hübschmann hat freies WLAN auf allen Kellern vorgeschlagen. Die Stadt sei mit den Stadtwerken für die Umsetzung in Kontakt. Ein fünfstelliger Betrag wird für den Ausbau fällig.

Erlebnisweg: Kinder können an verschiedenen Stationen Wissenswertes zum Kellerwald (Tiere, Geschichte der Brauereien) erfahren. Eine Idee von Anna Zentgraf.

Spielplatz: Für diese Idee hat die Jury Laura Bernhard ausgezeichnet. Sie stellt sich eine Anlage vor, die für sich alleine ein Grund ist, mit Kindern das Gelände zu besuchen. Schönfelder kann sich auch einen Mottospielplatz vorstellen, der zum Thema Wald passt.

Pächter: Für alle Keller einen Pächter suchen. Schönfelder bezeichnet die Idee von Monika Feustel als eine der "am schwierigsten umsetzbaren Vorschläge, aber einen, der in die richtige Richtung geht". Ziel sei, dass jeden Tag mindestens ein Keller offen ist.

Kultur: Neben dem Annafest sollen übers Jahr auch Konzerte, Theater oder Artistik die Besucher locken. Den Vorschlag hat Raimund Christl eingebracht "Wir werden zwar keine Luisenburg werden", sagt Schönfelder, Gespräche mit Kulturamtsleiter Lorenz Deutsch liefen aber bereits.

Veranstaltungen: Christiane Hartmann schweben auch in der Wintersaison Veranstaltungen wie Brausilvester, vorweihnachtlichen Menüs, regionalen Kulinarik-Wochen, Krimidinner oder Bierproben vor.

Kellerwald-Karte: Angelehnt an die Königsbadkarte sollen nach der Idee von Baptist Ringler Kellerwald-Liebhaber mit einer goldenen, silbernen oder bronzenen Variante rabattiertes Wertguthaben kaufen und verschenken können.


"Meine Keller-Idee": Bürgermeister präsentiert Vorschläge der Bürger.


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