Waldkinder: In Hausen möglich?

10.3.2016, 10:00 Uhr
Waldkinder: In Hausen möglich?

© Berny Meyer

Ruppert stellte das Projekt vor. Eine Befragung des Landratsamtes im vergangenen Jahr habe ergeben, dass man in Hausen einen Engpass an Kinderbetreuungsplätzen habe. Aufgrund dieser Tatsache habe er sich, so Ruppert, mit den Kinderpflegerinnen beratschlagt.

Zur Debatte habe unter anderem ein Ausbau der gemeindlichen Kindertageseinrichtungen gestanden, was sich aber aufgrund der ohnehin schon engen Platzverhältnisse nicht als zielführend erwiesen habe. Auch im Hinblick auf die Kosten für einen eventuellen Anbau habe man als Alternative die Einrichtung eines Waldkindergartens durchgesprochen, so Ruppert.

Beim Aussiedlerhof

Als möglichen Standort habe man den Gemeindewald in unmittelbarer Nähe des Aussiedlerhofes Vollmann, im Waldstück gleich hinter dem Reisebüro Stöcklein, ins Auge gefasst. Als nächste Schritte wolle man nun eine Bedarfsabfrage initiieren, nach dem Motto „Wo würden Sie Ihr Kind gerne betreut haben?“

SPD-Rätin Gerlinde Kraus erinnerte daran, im Vorfeld der Planungen auch Gespräche mit dem Träger des kirchlichen Kindergartens zu führen, da dieser ein Vorrecht habe und eventuell ja selbst plane, zusätzliche Betreuungsplätze anzubieten.

Marcell Schmitt (UWG) stand dem Projekt auch positiv gegenüber. Der Bedarf an neuen Betreuungsplätzen sei seiner Meinung nach vorhanden, nicht zuletzt auch nach der Realisierung des neuen Baugebietes Lohe V. Allerdings brachte er einen Alternativvorschlag mit ins Spiel.

Man solle sich überlegen, ob man nicht das Bürgerhaus zu einem Kindergarten umfunktioniere, so sein Vorschlag. Positive Stimmen bekam Ruppert für seine Planungen auch aus den eigenen Reihen. Katja Steinbrenner (CSU) fand die Idee „klasse“: „Waldkindergärten sind Trend und wir sollten dabei sein“, so ihre Meinung. Nun will Ruppert in einem nächsten Schritt die Bedarfsumfrage starten. Der Beschluss fiel einstimmig aus.

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