Was will die Weingartser Feuerwehr mit einer Profiküche?

28.9.2020, 10:00 Uhr
Was will die Weingartser Feuerwehr mit einer Profiküche?

© FFW Weingarts

 Das sei auch der Grund, warum die Gemeinde nicht die gesamte Investition bezahlen müsse, meinte Bürgermeister Ernst Strian (Demokratie). 

Strian habe sich bei anderen Gemeinden erkundigt: Eine normale Teeküche koste zwischen 5000 und 6000 Euro. Die Weingartser Wehr hat zu diesem Angebot auch ein Standard-Angebot beigefügt. Mit 7500 Euro sei auch das noch deutlich teurer als anderswo, sagte der Bürgermeister.

Die Küche im neuen Feuerwehrhaus wurde umgeplant, da sie der Feuerwehr für die angedachte Benutzung zu klein ist. "Aber es wird keinen Bewirtschaftungsbetrieb geben. Das kann die Gemeinde nicht dulden", betonte der Bürgermeister und schlug einen Zuschuss in Höhe von 6500 Euro vor. Die Feuerwehr denkt bei der Nutzung an gemeinsame Koch-Events mit der Jugendfeuerwehr oder den Teilnehmern des erste Hilfe Kurses.

Wie ist das anderswo?

Philipp Ochs (Junge Bürger) wollte so viel Geld geben, wie das erste Angebot über 7500 Euro der Küche lautete. Zweiter Bürgermeister Edwin Rank hatte für diese Diskussion wenig Verständnis. "Es wird ein Feuerwehrhaus gebaut, da kann keine Ikea-Küche hinein", sagte er.

Doch Wohlhöfer (Bürgerliste Ermreus) warnte: Nicht dass auch andere Vereine nun nachziehen. "Bei der Kita machen wir auch nicht lange rum", erklärte daraufhin Rank. "Wir müssen schon überlegen, wofür wir Geld ausgeben", erinnerte Wohlhöfer. "Wir bauen ein Feuerwehrhaus, kein Vereinslokal", verdeutlichte der Bürgermeister erneut.

Weshalb dann eine derart große Küche benötigt wird, dafür hatte auch Manfred Brucker (SPD) kein Verständnis. Da viele Gemeinderäte für einen Zuschlag in Höhe des Angebots der kleineren Küche plädierten, ließ Bürgermeister Strian darüber abstimmen. Mit drei Gegenstimmen erhält die Feuerwehr Weingarts nun 7500 Euro von der Gemeinde für ihre Profiküche.

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