Wegen Bahnarbeiten: Tote Leitung in Forchheim

7.2.2018, 14:26 Uhr
Ein zerstörtes Kabel ist Schuld am Ausfall von Internet und Telefon.

© Symbolfoto: Jan Woitas/dpa Ein zerstörtes Kabel ist Schuld am Ausfall von Internet und Telefon.

Die Bildschirme blieben schwarz, die Telefone still. Gegen 17 Uhr ist bei einem Stromverteilerhäuschen der Bahn auf dem Gelände des Bahnhofes der Strom ausgefallen. Der Grund: bei Bauarbeiten an der Bahnstrecke hat ein Bohrer ein Stromzuleitungskabel beschädigt, sagt Forchheims THW-Ortsbeauftrager Christian Wilfling. Mit insgesamt fünf Helfern war das THW vor Ort. Ein Dieselaggregat hält die Stromversorgung provisorisch aufrecht, bis in den nächsten Tagen ein neues Kabel für Ersatz sorgt.

Der Telefon- und Internetanbieter Vodafone bezieht von dort seinen Strom für sein Kabelglasfasernetz im Stadtgebiet Forchheim, über das rund 4800 Haushalte surfen und telefonieren, so ein Unternehmenssprecher. Bis zirka 18.30 Uhr sei es für beide Bereiche zu einem Totalausfall gekommen, bis Mitternacht kam es zu vereinzelten Störungen. "Das Kabelfernsehen in Forchheim war nicht betroffen", sagte der Sprecher. Unter dem Dach von Vodafone ist auch der Anbieter Kabel Deutschland.

Puffer hat Schlimmeres verhindert

Bei einem Stromausfall im Verteilerhaus halte ein eingebauter Puffer die Versorgung für rund eineinhalb Stunden aufrecht, so Wilfling. Mit dem Strom aus dem Häuschen speise die Deutsche Bahn auch ihre Signaltechnik. "Wäre die Pufferzeit überschritten worden, wäre die Signaltechnik und damit der Zugverkehr ausgefallen", sagt Wilfling.

Bis das neue Stromkabel im Einsatz ist, befüllt das THW das Aggregat regelmäßig mit Diesel.

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