Wehmut begleitet Ausstellung

13.5.2010, 00:00 Uhr
Wehmut begleitet Ausstellung

© fra-press

Wie Schulleiter Erhard Herrmann betonte, betrachte er den Abschied von Grund- und Leistungskursen beim G 8 durchaus mit Wehmut. Dies endet mit dem diesjährigen Abitur, künftig wird es auch keinen Leistungskurs Kunst mehr am GFS geben.

Ein letztes Mal konnten die Gäste im Eingangsbereich zum Neubau die Arbeiten besichtigen, die unter der Anleitung von Manfred Achatz entstanden waren – darunter Bleistiftzeichnungen ebenso wie Malereien oder Druckgrafiken.

Da hatte sich etwa Franziska Scheu der Portraitmalerei des 20. Jahrhunderts gewidmet und zwölf große farbige Portraits geschaffen. Die 18-jährige Abiturientin aus Weilersbach hatte außerdem ihre Arbeiten in einem Album den fotografischen Vorlagen gegenüber gestellt. Der Kunst will sie sich beruflich jedoch nicht widmen: Sie plant ein Jurastudium.

Modell aus Holz

Der aus Gößweinstein stammende, 19 Jahre alte, Jan Brütting dagegen machte ein »Fertighaus aus Modulen« zum Gegenstand seiner Facharbeit. Einem schriftlichen Teil von 28 Seiten, ein achtseitiger Anhang mit Abbildungen und einer CD mit weiteren Bildern standen ein kleines Papier- und ein größeres Holzmodell gegenüber.

Mit seinen Werken will der handwerklich begabte Abiturient auf die Symbiose von Lichteinfall, Türen und Fenstern eingehen. Naheliegend: Studieren will er Kunst oder Architektur.

Auf die verschiedenen Betrachtungsweisen wollte Anne-Katrin Striegel (19) mit ihrer aus 60 Skizzen zusammengestellten Illustration zu Faust I hinweisen. Ihr Blick gab einen Faust für die junge Generation frei. Ihre praktische Arbeit unterstrich die Rüssenbacherin mit einem 52-seitigen Theorieteil und einer Blackbox mit den ausgearbeiteten Illustrationen. Ihre berufliche Zukunft sieht Anne-Katrin Striegel aber mehr im Bereich Kommunikations-Designerin oder im Lehramt.