Wehr braucht Geduld

18.2.2010, 00:00 Uhr

Dazu gehörte eine Winterwanderung ebenso wie die Pflege der Partnerschaft mit der benachbarten Feuerwehr Sollenberg. Auch das regelmäßige Bockbierfest zählt inzwischen zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders im Markt Igensdorf. Die Teilnahme an den Kreisfeuerwehrtagen und die Mitwirkung beim Marktfest sind zu Pflichtterminen geworden. Neu war die Beteiligung der Wehr mit einem Stand am Igensdorfer Adventsmarkt.

Zwölf Einsätze gezählt

In seinem Rückblick zählte Kommandant Armin Gebhardt zwölf Einsätze, bei denen es sich nur in einem Fall um einen Brandeinsatz in Etlaswind gehandelt hat; die restlichen Einsätze waren technische Hilfeleistungen, von Absicherungen bis zum Entfernen einer Ölspur.

Der Stöckacher Freiwilligen Feuerwehr gehören derzeit 46 Aktive an, darunter sind fünf Frauen. Die Stöckacher sind damit nach Igensdorf die zweitstärkste Wehr in der Gemeinde.

Drei Gruppen haben 28 reguläre Übungen abgeleistet und an einem Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen. Nun gehen die Bemühungen dahin, im Jahr 2010 wieder eine Leistungsprüfung «Wasser» abzulegen.

In seinem Kassenbericht konnte Thomas Gebhardt als Ergebnis des sehr gut besuchten Bockbierfestes von einem stattlichen Zuwachs berichten.

Bürgermeister Wolfgang Rast erläuterte in seinem Grußwort die Fortschritte bei der Erstellung des gemeindlichen Feuerwehrentwicklungsplans. Dabei sei ihm durchaus bekannt, dass das Stöckacher Gerätehaus zu eng ist und bauliche Mängel aufweist. Er dämpfte jedoch die Hoffnung auf eine rasche Umsetzung aller Wünsche.

Weniger Einnahmen

Infolge stark rückläufiger Einnahmen aus dem Finanzausgleich – Igensdorf erhält fast 135 000 Euro weniger an Schlüsselzuweisungen - und gleichzeitig erhöhten Umlagen werde es unumgänglich sein, alle Investitionen auf den Prüfstand zu stellen, und vieles auf die Folgejahre zu verschieben. Bürgermeister Rast wollte zugleich eine Unterstützung bei den geplanten Verbesserungen am Feuerwehrhaus nicht ganz ausschließen.

Aufgrund der in diesem Ortsteil vorhandenen öffentlichen Einrichtungen wie Kindergarten und Lindelberg-Kulturhalle werden sich die Anforderungen an die Stöckacher Feuerwehrkameraden zukünftig auf die Schwerpunkte Atemschutz und Wassertransport verlagern. Das soll auch bei der nächsten Neuanschaffung eines Fahrzeugs seinen Niederschlag finden.

70 Jahre dabei

Bei den Ehrungen wurde Andreas Gebhardt für seine 70 Jahre währende Mitgliedschaft geehrt. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er diese besondere Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen. Für 30-jährige Mitgliedschaft wurden Klaus Bezold, Roland Turnwald und Peter Zeiß mit einer Urkunde geehrt.