Weißenohe: Bürgermeister Rudolf Braun tritt doch noch mal an

12.1.2020, 17:23 Uhr
Weißenohe: Bürgermeister Rudolf Braun tritt doch noch mal an

Der amtierende Bürgermeister Rudolf Braun (WGA) wurde erneut einstimmig als Bürgermeisterkandidat nominiert. Vor allem hat Rudolf Braun die Demografie im Blick.

Dieser Blick in die Zukunft beeinflusste die Aufstellungsversammlung der Wahlgemeinschaft der Arbeitnehmer Weißenohe/Dorfhaus (WGA) in der Gaststätte der Klosterbrauerei, bei der Ehrenbürger Hans Schütz als Versammlungsleiter und Norbert Sulzbacher als Listenbeauftragter fungierten. Viele junge Leute zeigen in Weißenohe Interesse an der Kommunalpolitik. So wurde im Vorfeld beschlossen, statt der bisherigen zwölf Kandidaten 24 Kandidaten auf die Liste zu setzen.

Rudolf Braun sprach "Geschichten" an, die es im Vorfeld gegeben habe, ohne näher darauf einzugehen, nur so viel sagte er: "Wir können nicht akzeptieren, dass es eventuell den Bach runter geht." Mit "es" meinte er das Gemeindeleben allgemein und insbesondere die angefangenen Projekte, die man auf jeden Fall zu Ende führen möchte. Für die nachfolgenden Generationen.

Ziel: Infrastruktu aufrechterhalten

In der Gemeinde Weißenohe seien die Zahlen ähnlich wie im deutschlandweiten Vergleich. 20 Prozent der Bürger sind über 60 Jahre alt. In zehn Jahren sind es mehr als 25 Prozent. Dann werde es kritisch, die Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Steuereinnahmen und Zuschüsse werden nicht immer in dem Umfang fließen. "Wir haben deshalb die Herausforderung, die jungen Leute im Ort zu halten, Arbeitsplätze zu schaffen und wir müssen das Geld richtig einsetzen, damit die nachfolgende Generation davon leben kann", betonte Braun.

Interessierte junge Leute gab es genug. "Die 24er Liste entstand aus dem Grund, dass etliche junge Bürger, die nicht auf die Liste kamen, doch einen Platz erhalten", erklärte zweiter Bürgermeister Raimund Schwarz. Denn bei einer ersten Überlegung wurden zwölf Kandidaten auf die Liste genommen.

Junge Leute motivieren

"Wir müssen auch an die nächste Wahl denken", fügte Norbert Sulzbacher, amtierender Gemeinderat und Listenbeauftragter an. "Wir müssen uns stark verjüngen und die jungen Leute bei der Stange halten, nicht als Ersatzmann", sagte Sulzbacher. Im Gemeinderat fehle jetzt bereits eine Generation. "Der jüngste ist 45 Jahre alt", ergänzte Braun. Trotzdem sollten sich die jungen Interessierten nicht entmutigen lassen, falls sie es nicht ins Gremium schaffen.

Bei den Bürgern sei jedenfalls das Interesse der Kandidaten an der Gemeinde bekannt. In den Vereinen haben sich diese jungen Frauen und Männer bereits aktiv eingebracht. "Das Ehrenamt wird verkannt. Doch es ist für die Bevölkerung eins der wichtigsten Ämter", betonte der Bürgermeister.

Noch wichtiger jedoch sei es zu überlegen, was jeder selbst einbringen könne. Zwei große Vereine gebe es bereits im Ort, die den kleineren Vereinen helfen. Das funktioniere gut. Und auch das solle so bleiben. Rudolf Braun dankte den Anwesenden für das entgegengebrachte Vertrauen und zeigte sich sehr zufrieden mit seiner Liste.

Die Kandidaten sind:

1. Raimund Schwarz, 2. Norbert Sulzbacher, 3. Marc-André Schuhmann, 4. Martin Pelikan, 5. Tina Falkner, 6. Jens Bauer, 7. Monika Schwarz, 8. Michael Schuhmann, 9. Max Hackl, 10. Martin Peschta, 11. Marcus Fuchs, 12. Armin Liebel, 13. Oliver Schwarz, 14. Tobias Bayerlein, 15. Frederik Grätz, 16. Frank Sandner, 17. Astrid Duda, 18. Anne Läufer, 19. Karin Bayerlein, 20. Werner Bayerlein, 21. Christian Händl, 22. Snezana Braun, 23. Reinhard Schuhmann, 24. Rudolf Braun. Ersatzleute: Christina Schwarz, Reinhold Bauer.

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