Wiesenthau: Die Wasserleitungen haben ein Leck

SCHLAIFHAUSEN - Im Sportheim Schlaifhausen war der Abstand gegeben für die Tagung der 13 Verbandsräte. Sorgen macht dem Vorsitzenden Bürgermeister Bernd Drummer (BGW) der Wasserverlust in Wiesenthaus Hauptstraße. Auf der Strecke vom Feuerwehrhaus bis zum Friedhof muss ein Leck sein – der Brandschutz ist gefährdet.

Die Leitung ist alt und verkrustet, aktuell könne nicht die ganze Ortschaft versorgt werden, für den Austausch ist im Haushalt mit 250 000 Euro der größte Brocken vorgesehen. In diesem Zusammenhang sollen vom Nürnberger Ingenieurbüro Dürrschmidt die großen Baustellen aufgezeigt werden.

Denn auch Verbesserungen im Wasserhaus, an den Hochbehältern Wiesenthau und Schlaifhausen stünden an. "Die Wassergebühren werden die Kosten nicht decken. Welche Verbesserungsbeiträge den Bürgern abverlangt werden können, darüber wird in der Verwaltung noch nachgedacht. Wir müssen Schulden aufnehmen. Wenn nicht jetzt in der Niedrigzinsphase, wann dann?", fragte Drummer in die Runde.

Nachgekommen wird dem Verlangen des Pinzberger CSU/Bürgerblockrats Hermann Greif zu einer Finanzierungsübersicht mit Mischkalkulation.

Ihren Haushaltsentwurf stellte VG-Kämmerin Manuela Holm den Verbandsräten vor, im Verwaltungsetat stehen rund 415000 Euro, annähernd 47 000 Euro mehr als 2019. Pumpenanschaffungen (30 000 Euro), 16 000 Euro für den Netzunterhalt und 35 000 Euro Stromkosten stehen dahinter.

Nahezu gleichgeblieben sind die 84 000 Euro für den Betriebsunterhalt, rund 43 000 sind der VG Gosberg für Beitrags- und Gebührenabrechnungen zu überweisen.

Der Vermögenshaushalt verzeichnet eine Steigerung um 110 000 auf 742 000 Euro – enthalten die vorgetragenen 250 000 Euro für Wiesenthau, 200 000 Euro für die Sanierungen in der Bahnhofstraße Gosberg und 150 000 Euro für die Erneuerung der Verbundleitung aus den Stadtwerken Forchheim, die bei vorherzusehend schwierigen Verhandlungen mit vielen Eigentümern nicht mehr entlang der Bahnlinie, sondern an der Kreisstraße verlaufen soll.

Ohne Kredit geht nichts

Fazit der VG-"Geldhüterin" Manuela Holm: Die Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt wird mit 80 200 Euro erreicht, zur Finanzierung aller Maßnahmen ist die Kreditaufnahme von 500 000 Euro notwendig, denn die Gesamtschulden waren bereits Anfang des Jahres auf 733 500 Euro angestiegen.

Für den Haushalt 2020 und das 480 000 Euro Investitionsprogramm im Jahr 2021 gab es 13:0 Zustimmungen.