Willersdorf: Pinkes Kuscheltier als Lebensretter

26.8.2019, 17:05 Uhr
Willersdorf: Pinkes Kuscheltier als Lebensretter

© Mathias Erlwein

"So wie es mittlerweile läuft, können wir gar nicht draufzahlen", gab sich Organisator Lutz Reinhold schon zu Beginn der Benefiz-Aktion gelassen. "Die Brötchen spendiert die Bäckerei Loskarn, das Bier die Brauerei Rittmayer, die alkoholfreien Getränke spendet die ortsansässige Kreuzberg Quelle Ackermann, die Metzgerei Böhnlein aus Bamberg steuert die Bratwürste kostenlos dazu und darüber hinaus bekommen wir zahlreiche Einzelspenden", listet Reinhold auf. Und nach ihrem gefeierten Auftritt verkündeten "Die Gerchli", dass sie ebenfalls auf ihre Gage verzichten.

Die Macher von "Paul der Gaul" rechnen wieder mit einer Spendensumme von mehreren Tausend Euro. Über 15 000 Euro brachten die letzten drei Benefiz-Konzerte. "Es ist mittlerweile ein Selbstläufer", freut sich Lutz Reinhold, der sich bei der Aus-tragung des Konzertes auf die Hilfe des Willersdorfer Sportvereins und des örtlichen FCN-Fanclubs verlassen kann.

Den Protagonisten des Abends – das Plüschtier "Paul der Gaul" – hatte er den ganzen Abend um den Hals hängen. Das pinke Kuscheltier ist mittlerweile zur Kultfigur geworden, viele wollten sich mit ihm fotografieren lassen. Georg Ankenbrand war aus Wiesenthau mit seiner guten Freundin Nadine aus Frensdorf zum Konzert gekommen. Ein Foto mit "Paul der Gaul" zum Verschicken per "WhatsApp" an alle seine Bekannten war für ihn Pflicht.

Reinhold erfüllte geduldig jeden Fotowunsch der Gäste und lobte sein Team, das für die Bewirtung sorgte. "Hier geht es immer richtig familiär zu", fanden auch "Die Gerchli". Sie sind von Anfang an dabei, spielten zum vierten Mal am Sportplatz auf. "Als wir vor vier Jahren hier anfingen, waren wir noch nicht so bekannt", erinnert sich Benni Fabian (Bass und Gesang) zurück. "Wir fühlen uns hier richtig wohl", gestand er.

Zum ersten Mal gab es am Abend dieses Jahr eine Licht- und Feuershow. Und für die kleinen Besucher war eine Hüpfburg aufgebaut. Es könnte schwer werden für das "Paul der Gaul"-Team, die Veranstaltung im kommenden Jahr noch einmal zu toppen.

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