Zehn "Wohntempel" am Lindenanger in Kirchehrenbach

11.12.2020, 16:41 Uhr
Am "Lindenanger" sollen mit einer Novellierung des Bebauungsplans aus den 1970er Jahren künftig Wohnhäuser mit drei Vollgeschossen und jeweils fünf Wohneinheiten entstehen.

© Marquard Och Am "Lindenanger" sollen mit einer Novellierung des Bebauungsplans aus den 1970er Jahren künftig Wohnhäuser mit drei Vollgeschossen und jeweils fünf Wohneinheiten entstehen.

Die umgebende Bebauung der Föhrenbergstraße und dem Lärchenweg besteht aus Ein- und Zweifamilienhäusern.

Wegen Terminüberschneidungen konnten die NN die Gemeinderatssitzung nicht besuchen, deswegen wurden die nachfolgenden Informationen nachträglich eingeholt. Mit der vornehmlich über die Sackgasse mit Wendeplatte angedachte Zufahrt über den Lärchenweg fürchten die Anwohner jetzt, bei gerechnet 380 Fahrzeugbewegungen täglich, eine Verkehrslawine. Für deren Sorgen um die hohe Verkehrsbelastung und die Ausmaße der „Wohntempel“ war SPD-Rat Siegfried Adami eingetreten. Ferner bestehe für Lkws mit Hängern dort keine Wendemöglichkeit.

Doch nur er stimmte gegen den an das Ingenieurbüro Höhnen & Partner (Bamberg) beauftragten Bebauungsplan sowie den Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss. Wegen persönlicher Beteiligung waren zwei SPD-Räte von der Abstimmung ausgeschlossen – die Zustimmung erfolgte schließlich mit 12:1.

„Alles anders“ sagte Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) beim Rückblick auf 2020 bei der Jahresschlusssitzung im Pfarrheim. In der Grund- und Mittelschule liefen die Sanierungsarbeiten nach eingeführten wöchentlichen Jourfix-Terminen rund; Aufträge über 4,5 Millionen Euro seien vergeben, zur Zahlung angewiesen seien 1,24 Millionen Euro. In der Kita sind 87 Kinder angemeldet, davon 21 unter drei Jahren, zehn auswärtige Kinder zählen dazu, zur Betreuung stehen 16 Mitarbeiter/innen zur Verfügung. Gebhardt dankte dem Leitungsteam, das während der Kita-Schließung Einkaufsdienste für ältere Bürger verrichtet hatte. 

Auf Eis gelegt sei nach Einsprüchen des Landratsamts ein Anbau; durch den Erwerb eines Nachbargebäudes sei eine Umnutzung angestrebt. Bei keinen gemeindeeigenen Bauplätzen im Gebiet Hutweide ergaben sich nur wenige Verkäufe, für die Baugebiete Laurentius und Bärenleite stelle sich nach der Umlegung die Frage der Finanzierbarkeit der Erschließungen, so Gebhardt.

Marquard Och

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