Zu wenig Wasser: Kanufahren auf Wiesent wird eingeschränkt

5.7.2019, 15:23 Uhr
Auf einem Abschnitt der Wiesent ist das Kanufahren bis auf Weiteres untersagt.

© Roland Huber Auf einem Abschnitt der Wiesent ist das Kanufahren bis auf Weiteres untersagt.

Das Landratsamt hat in Form der Unteren Naturschutzbehörde rasch auf den Antrag des Bund Naturschutz (BN) reagiert. Aufgrund des aktuell sehr niedrigen Wasserstandes ist ein Befahren der Wiesent im Abschnitt von Rothenbühl bis Ebermannstadt mit seinen Flachwasserbereichen ab dem heutigen Freitag nicht mehr möglich.

Das Landratsamt fordert alle Bootfahrer auf, dies bis auf weiteres bei der Planung ihrer Bootstour zu berücksichtigen und ab sofort den vorausgehenden Ausstieg "Streitberg" bei Niederfellendorf zu nutzen.

Bootfahrer müssen aussteigen

Das Landratsamt, so die Mitteilung, habe sich nach dem Betriebsausflug am Mittwoch, als der BN-Antrag eingegangen war, "umgehend der Sache angenommen". Zwei Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde waren gestern vor Ort. Sie stellten fest, dass die Wiesent im betroffenen Bereich (Abschnitt Rothenbühl bis Ebermannstadt) sehr wenig Wasser führt, sodass Boote dort aufsetzen.


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Die Bootfahrer müssen aussteigen und das Boot über die Sohle ziehen. Genau darauf hatte der BN hingewiesen. Pegelstände seien hierfür "nicht entscheidungserheblich". Inwieweit die in der Schifffahrtsgenehmigung festgelegten Pegelstände anzupassen sind, könne erst nach Abschluss der aktuellen naturschutz- und fischereifachlichen Untersuchungen der Wiesent beurteilt werden.

Entsprechende Schilder sollen nun an der Wiesent aufgestellt werden und auf das Fahrverbot im betroffenen Abschnitt hinweisen, so die Behörde.

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