ADAC: "Blechlawinen, soweit das Auge reicht"

Franken betroffen: Auf diesen Strecken drohen am Wochenende erneut Staus

2.8.2021, 15:38 Uhr
Der ADAC nennt sie "nervige Blechlawinen" und warnt vor einem der "straureichsten" Wochenenden der Saison.

© Jan Zawadil, imago Der ADAC nennt sie "nervige Blechlawinen" und warnt vor einem der "straureichsten" Wochenenden der Saison.

Der Automobilclub rechnet am Wochenende erneut mit vielen Staus auf deutschen Autobahnen. Grund dafür sei vor allem der Heimreiseverkehr, teilte der ADAC am Montag mit. In Berlin, Brandenburg und Teilen Nordeuropas endeten die Sommerferien. Autofahrer sollten sich daher vor allem am Samstag auf "Blechlawinen, soweit das Auge reicht" gefasst machen. Auf der Heimreise herrsche auch in Österreich und der Schweiz Staugefahr.

Gleichzeitig beginne in Baden-Württemberg und Bayern die zweite Ferienwoche. Deshalb könne es nicht nur auf Autobahnen zu langen Staus kommen, sondern auch auf Fernstraßen in Richtung bayerischer Ausflugsregionen sowie der Küsten von Nord- und Ostsee. Wer in den Urlaub fahre, sollte deshalb nach Möglichkeit schon unter der Woche aufbrechen, raten die Experten.

Stauwarnungen in der Region

Die Spitzenzeiten seien laut ADAC am Wochenende. Freitagnachmittag, der Vormittag und frühe Nachmittag des Samstags und der Sonntagnachmittag. Zu den Staustrecken zählt der Automobilclub unter anderem die A3 Würzburg - Nürnberg - Passau, A6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg, A9 München - Nürnberg, A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen und die A99 Umfahrung München. Die Warnungen besitzen für alle Strecken jeweils Gültigkeit in beide Richtungen.

Ein besonderes Augenmerk sollten Fahrer in der Region auf die Entwicklung am Kreuz Nürnberg-Ost haben. Hier kreuzen sich mit der A6 und der A9 zwei der wichtigsten Autobahnen Deutschlands. Der millionenschwere Ausbau des Kreuzes läuft nach wie vor. Aufgrund der Bauarbeiten ist weiterhin mit Fahrbehinderungen in allen Richtungen zu rechnen und angesichts des starken Verflechtungsverkehrs von ein- und ausfahrenden Fahrzeugen besteht dort eine erhöhte Unfallgefahr.

Die A3 ist auf Höhe Regensburg weiterhin ein Nadelöhr. Verschiedene Brückenarbeiten erfordern hier eine Verkehrsführung über die Gegenfahrbahn. Aber bereits zuvor, zwischen Neumarkt und Velburg, ist mit Stauungen zu rechnen, denn auch hier werden Fahrbahn und Brücke saniert. In Richtung Würzburg ist die gesamte A3 von Erlangen bis Würzburg quasi eine einzige Baustelle, in der kleinste Störungen zu großen Stauungen führen können.

Die A6 westlich von Nürnberg ist nach den umfangreichen Ausbauarbeiten bei Schwabach weitgehend unkritisch, doch da sie im weiteren Verlauf zweispurig ist, kann es bei hohem Verkehrsaufkommen immer wieder zu Staus kommen. In Richtung Waidhaus kann es am Kreuz Nürnberg-Süd und - wie erwähnt - am Kreuz Nürnberg-Ost zu Behinderungen kommen. Eine Umfahrung über die A73 Nürnberg Hafen ist aktuell aber auch nicht zu empfehlen, da dort ebenfalls Baumaßnahmen laufen.

Auf der A7 muss man auf der gesamten Strecke bis Ulm mit Staus rechnen. Mehrere aufeinanderfolgende Baustellen können hier vor allem im Urlaubsverkehr zu stärkeren Verzögerungen führen.

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