Franken ist im Hochschul-Vergleich spitze

5.5.2020, 14:08 Uhr
Wo und was soll ich bloß studieren? Diese Frage treibt jedes Jahr viele Abiturienten um.

© picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa Wo und was soll ich bloß studieren? Diese Frage treibt jedes Jahr viele Abiturienten um.

Jedes Jahr nehmen sich die Experten des Centrums für Hochschulentwicklung andere Fächergruppen für die Bewertung vor. Diesmal sind das BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften sowie Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsrecht und Soziale Arbeit, Jura und erstmals Wirtschaftspsychologie. Dafür befragen sie die aktuell eingeschriebenen Studenten nach ihrer Zufriedenheit mit den Studienbedingungen im Allgemeinen, aber auch nach konkreten Kriterien wie etwa der Betreuung durch die Professoren. Außerdem werden Angebote zur Berufsorientierung, der Wissenschafts- oder Praxisbezug, Bibliotheksausstattung und IT-Infrastruktur beurteilt. Insgeamt haben sich heuer mehr als 120.000 Studenten an 300 Hochschulen und Unis im deutschsprachigen Raum beteiligt.

"Neben den Klassikern BWL und VWL hat die Verknüpfung mit anderen Disziplinen zur Etablierung neuer Studienfächer geführt", heißt es in der Analyse, die heute veröffentlicht worden ist. "Diese Fächer zeichnen sich neben der großen inhaltlichen Spannbreite an vielen Hochschulen durch einen hohen Praxisbezug aus."

Evangelische Hochschule vorne, Ansbach im Mittelfeld

Die Evangelische Hochschule Nürnberg schneidet etwa im Fach Soziale Arbeit sehr gut ab. Die allgemeine Studiensituation, die Betreuung durch Lehrende, die Angebote zur Berufsorientierung und Weiteres beurteilen die Studierenden als sehr gut.

Das Fach Wirtschaftsinformatik landet an der Universität Bamberg in zehn von zwölf Kategorien in der Spitzengruppe: Die allgemeine Studiensituation bekommt hier von den Studenten die Note 1,7.

Die Universität Bayreuth bekommt in den Fächern BWL, Jura und VWL sowie Wirtschaftsingenieurwesen besonders viele sehr gute Bewertungen von ihren Studierenden u.a. bei den Kriterien allgemeine Studiensituation, Lehrangebot, Prüfungen, Wissenschaftsbezug und Angebote zur Berufsorientierung.

Die Hochschule Ansbach erreicht mit ihren Fächern BWL und Wirtschaftsinformatik insgesamt nur das Mittelfeld. Punktet aber mit Praxisbezug und der guten Unterstützung am Beginn des Studiums.

Gute Kontakte zur Berufspraxis

An der Universität Erlangen Nürnberg war der Rücklauf der Umfrage im Wirtschaftsingenieurwesen zu klein für eine Auswertung. Das Fach Jura landet bei den Beurteilungen der Studenten im Mittelfeld und bei einigen Kriterien, wie der Betreuung durch die Lehrenden und der Studienorgaisation, sogar in der Schlussgruppe.

Die Technische Hochschule Nürnberg punktet mit ihren International-Business-Studiengängen. Die Teilnehmer loben die Kontakte zur Berufspraxis, und dass der Abschluss in der veranschlagten Zeit zu erreichen ist.

Das Centrum für Hochschulentwicklung wurde 1994 von der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz als gemeinnützige GmbH gegründet.

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