"Friederike"-Bilanz: Franken kommt glimpflich davon

19.1.2018, 08:37 Uhr
In der Gleiwitzer Straße in Erlangen wurde dieser Ford "Ka" Opfer eines Baumes.

© Klaus-Dieter Schreiter In der Gleiwitzer Straße in Erlangen wurde dieser Ford "Ka" Opfer eines Baumes.

Nach einem stürmischen Nachmittag und Abend in Bayern hat sich der Verkehr weitgehend wieder beruhigt. „Beim Fernverkehr kommt es in Bayern zunächst noch zu Ausfällen und Verspätungen“, sagte ein Bahnsprecher am Freitagmorgen. Grund dafür seien Einschränkungen auf Strecken weiter im Norden. Der Regionalverkehr laufe bereits wieder ohne Einschränkungen.

Auch auf den Straßen hat sich die Lage beruhigt. Am Donnerstagabend war es in ganz Bayern zu einem erhöhtem Notruf- und Einsatzaufkommen gekommen. Das Polizeipräsidium Oberfranken zählte rund 120 Einsätze. Der Großteil sei wegen umgestürzter Bäume gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Morgen.

Ruhige Lage in Franken

In Mittelfranken verzeichnete die Polizei am Abend 91 witterungsbedingte Einsätze, bei denen es sich hauptsächlich um umgestürzte Bäume auf geparkte Pkw handelte. Die Einsatzkräfte schätzen den Sachschaden auf rund 50.000 Euro, konnten dafür aber bestätigen, dass es keine Verletzten gab. 

Die Leitstelle Nürnberg hatte bis zum Abend 108 sturmbedingte Einsätze zu verzeichnen, stufte die Lage aber ebenfalls als "nicht so schlimm" ein. Die meisten Einsätze fanden in Nürnberg (33) statt, nur knapp dahinter folgte Erlangen (26). In der Universitätsstadt wurde ein abgedecktes Dach gemeldet und ein Kran drohte umzufallen. 

Entwarnung auch aus Oberfranken: Schon am frühen Abend konnte eine erste Bilanz gezogen werden, bei der sich ebenfalls herausstellte, dass es zu keinem Personenschaden gekommen war. Dafür verzeichnete die Polizei Oberfranken 105 witterungsbedingte Einsätze, bei denen mehrfach Bäume auf Straßen gestürzt waren. Drei Einsätze zogen einen Sachschaden nach sich. Diesen schätzte die Polizei auf insgesamt 15.000 Euro, konnte aber für den restlichen Abend Entwarnung geben und sprach von einer "sehr ruhigen" Entwicklung. 

In der Oberpfalz kracht's

"Glimpflich ausgegangen", sei es in der Oberpfalz, erklärte die zuständige Polizei. Allerdings stürzte ein Linienbus durch die Witterungsbedingungen in einen Graben und landete auf der Seite. Vier Personen wurden leicht verletzt, zudem beläuft sich der Sachschaden auf ca. 120.000 Euro.

Des Weiteren wurde ein Metalldach in Amberg teilweise abgedeckt und ein geparktes Fahrzeug durch eine herumfliegende Werbetafel beschädigt -  glücklicherweise kam dort niemand zu schaden. Insgesamt bestätigte die Polizei Oberpfalz 40 Einsätze, die hauptsächlich durch umgestürzte Bäume ausgelöst wurden. Zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen kam es jedoch nicht. 

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