Frühlingsstart: Meteorologen warnen vor "Märzwinter" - Kommt wieder Schnee?

28.2.2021, 15:49 Uhr

Nach dem frühlingshaften Wetter in der letzten Woche sehnen sich viele nach dem Frühling: Bereits jetzt sind die Parks voll. Wanderer und Spaziergänger genießen die Sonne. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD), sind mit dem meteorologischen Frühlingsbeginn zum 1. März Sonnenschein und milde Temperaturen noch alles andere als eine sichere Sache. Der "Märzwinter" stehe "ziemlich regelmäßig bei uns auf dem Zettel".

Der Märzwinter sei eine sogenannte meteorologische Singularität, die wiederum als Witterungsregelfall bezeichnet wird. "Damit sind Wetterlagen gemeint, die zu einer bestimmten Zeit im Jahr überdurchschnittlich häufig vorkommen und recht deutlich vom Klimamittel zu diesem Zeitpunkt abweichen", so der Meteorologe Simon Trippler in einer Meldung des DWD.


So wird das Wetter in den nächsten Tagen


Etwa zur Mitte des Monats könne es zu einem Kälterückfall kommen, die nicht selten den Schnee zurückbringt. Zuletzt gab es 2013 einen ausgeprägten Märzwinter. Damals lag die Durchschnittstemperatur in Deutschland etwa 3,3 Grad tiefer als der Klimawert der zu diesem Zeitpunkt international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Vor allem im Osten und Norden fiel dabei Schnee, aber selbst die nicht so schneeverwöhnten Gebiete im Westen und Südwesten Deutschlands bekamen zeitweilig eine ordentliche Portion ab.

Nach dem DWD deuten die Modelle darauf hin, dass es um den 5. und 6. März einen Kälterückfall geben könnte. Doch die gute Nachricht ist: Die Meteorologen gehen bislang davon aus, dass es nur im Bergland für etwas Neuschnee und Dauerfrostreicht, während sich das Temperaturniveau im Tiefland tagsüber meist im leichten Plusbereich bewegt. Ab dem 6. März würden nur wenige Niederschläge angezeigt, dennoch können Schauer auch etwas Neuschnee auch in tiefere Lagen tragen. Frostige Temperaturen sind also auch im März wohl eine sichere Sache.

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