Spielzeug-Landschaft im Kreisel

23.6.2014, 21:00 Uhr
Spielzeug-Landschaft im Kreisel

© Edgar Pfrogner

Lebensgroße Bauarbeiter, dazu zwei gigantische Hände – die Skulptur des Italieners Lorenzo Quinn ist schon jetzt nicht zu übersehen, wenn man entlang der Bernbacher Straße auf den Burgfarrnbacher Kreisverkehr zusteuert. „Die Mittelfläche solcher Kreisel ist vielerorts ein bisschen öde“, findet Paul Heinz Bruder, geschäftsführender Gesellschafter des gleichnamigen Familienunternehmens. Deshalb vermacht der Spielwarenhersteller Quinns Arbeit der Stadt Fürth. Am kommenden Donnerstag wird die auffällig gestaltete Verkehrsinsel von Oberbürgermeister Thomas Jung eingeweiht. Erst dann wollen das Unternehmen und die Stadt nähere Informationen geben.

Natürlich erinnert die Installation im Kreisverkehr der Bernbacher Straße mit der Külsheimstraße und Breiter Steig, unweit des Firmengeländes von Bruder, an das Kerngeschäft der Firma. Die Autofahrer blicken auf überlebensgroße Kinderhände, die an Spielzeugbauarbeitern herumhantieren. Zu Werbezwecken sei es aber nicht gebaut worden. „Der Firmenname wird dort nicht plakatiert“, betont Paul Heinz Bruder auf Nachfrage.

Dieser Tage hatten sich ein Leser an die FN gewandt und moniert, dass „das Monstrum“ die Autofahrer bei Sonnenschein blenden könnte. Nach Angaben von Bruder wurde bei den Planungen auch die Sicherheit des Straßenverkehrs bedacht. „Die gesamte Oberfläche des Kunstwerks ist matt lackiert worden“, versichert er. Dass die Sicht der Autofahrer in den Kreisverkehr beeinträchtigt wird, glaubt der Geschäftsführer nicht, auch wenn „die Eindrücke des Einzelnen immer unterschiedlich sein können.“

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