Schriegel kehrt zurück

31.10.2009, 00:00 Uhr
Schriegel kehrt zurück

© Wraneschitz

In der Ludwigstraße hatte die Firma einst ihre Wurzeln, wie Seniorchef Klaus Peter Schriegel erklärt. Das Gebäude in der Südstadt stammt aus der Zeit, als sein Großvater Heinrich Schriegel 1910 die «Fürther Zentralheizungsfabrik Schriegel» gegründet hatte.

1990 zog die Heizungsfirma in den selbst finanzierten Neubau an der Heinrich-Stranka-Straße um. Vor ein paar Jahren kaufte die HSK Immobilien GmbH aus der Unternehmensgruppe des Nürnberger Immobilienmoguls und Ex-Club-Präsidenten Gerd Schmelzer die Räumlichkeiten, und Schriegel mietete die benötigten Quadratmeter wieder zurück.

Nun versucht der einstige Bauherr genau dafür Interessenten zu bekommen: «Wir wollen die Büros, Lager, aber auch den Hof selbst weiterverpachten», erläutert der Seniorchef. Die Mitarbeiter des Unternehmens, das inzwischen zur Hamburger Elmatic-Gruppe gehört, werden dann in die Innenstadt ziehen: im wahrsten Sinne zurück zu den Wurzeln von Schriegel.

Für einen anderen Gebäudeteil dagegen muss HSK Immobilien GmbH zum Jahresende einen Nachmieter suchen: Denn dann verabschiedet sich der bisherige Hauptmieter aus dem Haus. Das Fürther Solarberatungszentrum solid ist dort seit 1990 beheimatet, wird jedoch, wie die FN schon berichteten, Ende des Jahres von Poppenreuth an die Leyher Straße umziehen. Die Stadtwerke der Städteachse haben als solid-Gesellschafter beschlossen, dem Solarberatungsunternehmen eine neue Struktur zu geben.

Es steht also für Schmelzer zu befürchten, dass auf dem Gelände vor allem die Bäume und Büsche immer mehr in die Höhe wachsen, die Mieteinnahmen aber weiter in den Keller gehen werden. Der wird übrigens nicht so schnell frei: «Die Kellerräume reichen unserer Firma zurzeit als Lager aus», merkt Klaus Peter Schriegel an.