Lobby für Erhalt des Jugendbades

18.10.2006, 00:00 Uhr
Lobby für Erhalt des Jugendbades

Im Gegensatz zu den Bädern am Scherbsgraben und in Stadeln ist das unbeheizte Jugendbad nicht privatisiert worden. Freilich handelt es sich - abgesehen vom aktuellen Sanierungsbedarf - auch um keine besonders kostenträchtige Einrichtung. Im Farrnbachgrund hinter dem Schulhaus an der Hummelstraße lockt es zum eher bescheidenen, aber deshalb nicht unbeliebten Badevergnügen.

Nicht zum ersten Mal geht das Gespenst der Schließung um. Der Bürgerverein konnte es bislang immer vertreiben und ist auch diesmal zuversichtlich, dass die Stadt selbst unter großen Sparzwängen für den Unterhalt sorgt. Schließlich gehören etliche Stadträte dem Vereinsvorstand an. Gegen die Schließung spricht schon, dass im Zuge der Generalsanierung des Sommerbades am Scherbsgraben Pumpen und Wasseraufbereitungsanlagen nach Burgfarrnbach geschafft wurden. Technisch ist das Jugendbad damit auf der Höhe der Zeit.

13 000 Euro im Jahr musste die Kommune zuletzt zum nicht kostendeckenden Betrieb hinzuschießen. Da der 25 000 Euro-Topf zum Defizitausgleich im Sportetat heuer nicht ausgeschöpft wird, sind noch 10 000 Euro übrig. Dieser Betrag soll nach den Vorstellungen des Bürgervereins für die Sanierung verwendet werden.

Auf 20 000 Euro werden die Sanierungskosten geschätzt. Der Bürgerverein bietet der Stadt an, sich im Rahmen seiner begrenzten Möglichkeiten an den Kosten zu beteiligen. Infra-Geschäftsführer Hans Partheimüller steht will der Burgfarrnbacher Jugendbad-Lobby keine Steine in den Weg legen. VOLKER DITTMAR