Aktionstag

200 Fürther Atos-Beschäftigte protestieren gegen Stellenabbau

22.6.2021, 19:45 Uhr
Rund 200 Beschäftigte protestierten in Fürth für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze.

© NN Rund 200 Beschäftigte protestierten in Fürth für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze.

200 Beschäftige von Atos sind am Dienstag dem Aufruf der Gewerkschaft IG Metall gefolgt und haben unter dem Motto „Zukunft statt Spaltung“ vor dem Firmenstandort in der Wehlauer Straße gegen die geplanten Umstrukturierungen und den drohenden Stellenabbau protestiert. Zuvor ist ein Teil der Demonstranten mit großflächigen Transparenten von der Breslauer Straße aus über die Würzburger Straße gezogen. Hier kam es am Vormittag zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen.


Atos in Fürth: Mitarbeiter protestieren gegen Stellenabbau


Das Management des französischen IT-Dienstleisters plant das Unternehmen in zwei Bereiche aufzuteilen. Die Gewerkschaft befürchtet, dass dadurch deutschlandweit 1400 Arbeitsplätze gefährdet sind - auch in Fürth könnten dann einige hundert wegfallen.

Unterstützung erhielten die Demonstrierenden von der Fürther Stadtspitze. „Diese Pläne passen nicht in unsere Zeit, in der es einen Fachkräftemangel gibt und das Gebot der Stunde ist, Mitarbeiter zu fördern und zu motivieren“, sagte Oberbürgermeister Thomas Jung. Die Pläne der Konzern-Zentrale im Paris stünden im Widerspruch zu früheren Aussagen, dass man den Standort Fürth weiter ausbauen wolle.

Mit über 1000 Mitarbeitern sei Atos ein ganz wichtiger Arbeitgeber in der Stadt. Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Manfred Maier rief die Teilnehmer an dem Aktionstag dazu auf, zusammenzustehen im Kampf um ihre Arbeitsplätze: „Unsere Produkte und Dienstleistungen sind gut in Deutschland.“ Der Umbau der Firma sei zwar notwendig, aber allen Betroffenen müsse eine Perspektive gegeben werden, so Maier.

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