Achtung Blitzer: Für Raser wird es in Roßtal teurer

13.2.2018, 12:21 Uhr
Achtung Blitzer: Für Raser wird es in Roßtal teurer

© Foto: Günter Distler

Bei den Messungen, die im Juni, Juli und Oktober vergangenen Jahres von Mitarbeitern der gemeinnützigen Gesellschaft für Kriminalprävention und Verkehrssicherheit mbH (gGKVS) durchgeführt wurden, haben sich einige Brennpunkte herauskristallisiert: in Buchschwabach etwa am Kirchberg in Höhe des Anwesens Am Wasserturm 9 an der Einmündung zum Wasserturmweg. Hier ist Tempo 50 erlaubt. Laut der Verkehrsüberwacher waren hier sowohl gefahrene Geschwindigkeiten als auch die Verstoßquoten "sehr auffällig".

Brenzlig ist die Situation in Kleinweismannsdorf: In der Heilsbronner Straße auf Höhe des Anwesens Siedlerstraße 2 halten sich nur 40 Prozent der Fahrer an die vorgeschriebenen 50 Kilometer pro Stunde.

"Hier haben wir quasi durchweg Verstöße – teils sogar im Fahrverbotsbereich – insbesondere in den frühen Morgenstunden in Richtung Regelsbach", haben die Messer festgestellt.

Handlungsbedarf sehen die Fachleute zudem im Kernort in der Sudetenstraße auf Höhe des Kinderspielplatzes. An die vorgeschriebenen 30 km/h halten sich nur wenige. Das Fahrzeugaufkommen halte sich zwar in Grenzen, "aber es werden hier in Höhe des Spielplatzes ganztags Geschwindigkeiten im Bußgeldbereich erreicht", heißt es in dem abschließenden Bericht.

Erschreckende Ergebnisse auch in der Martin-Luther-Straße, wo Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben ist. Obwohl für die Auswertung der Messungen ein Grenzwert von 21 anstatt 19 km/h zugrunde gelegt wurde, zeige sich ein enorm hoher Verwarn- und Bußgeldbereich: Korrekt, so die gGKVS, verhielten sich hier lediglich bis zu zwei Prozent der Fahrzeuge.

Am Jakobsweg gegenüber dem "Betreuten Wohnen" (30 km/h) bestünde nach Einschätzung der Fachleute zwar nur geringer Handlungsbedarf – Geschwindigkeiten, die ein Bußgeld rechtfertigen, werden hier nicht erreicht – jedoch bewegen sich 17 Prozent der Fahrer dennoch im Verwarnbereich. Da die Straße von älteren Menschen gequert wird und das Anwesen an einem Kurvenbereich liegt, soll hier dennoch die Geschwindigkeit künftig überwacht werden.

Im Ausschuss waren die Mitglieder ziemlich einhellig der Meinung, dass etwas unternommen werden müsse. Sowohl die Anzahl der Verstöße, aber auch die "deutlich zu hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen" hätten die Gemeinderäte und ihn selbst erstaunt, sagte Bürgermeister Johann Völkl auf FN-Anfrage.

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