Agenda-Kino: Romantik hat im Kuhstall ausgedient

19.8.2018, 17:00 Uhr
Die Milchproduktion ist ein einträgliches Milliardengeschäft - doch was richtet der starke Milchkonsum bei Menschen, Tieren und Umwelt an?

© Roland Huber Die Milchproduktion ist ein einträgliches Milliardengeschäft - doch was richtet der starke Milchkonsum bei Menschen, Tieren und Umwelt an?

Wohl selten klaffen Realität und Vorstellung so eklatant auseinander: Noch immer existiert ein romantisch verklärtes Bild der idyllischen Milchviehwirtschaft. In Wahrheit ist heute davon aber nicht mehr viel übrig. Aus dem Geschäft mit der Milch ist eine milliardenschwere Industrie geworden, die dafür sorgt, dass der Konsum weltweit konstant weiter ansteigt. Ungeachtet der großen Leiden der Milchkühe und ungeachtet der steigenden Anzahl von Menschen, die unter einer Milchunverträglichkeit leiden.

Der Film "Das System Milch" beleuchtet, wer die Nutznießer dieses Milliardengeschäfts sind und was der starke Milchkonsum bei Menschen, Tieren und der Umwelt anrichtet. Außerdem klärt er darüber auf, welche Verantwortung die Politik und die Konsumenten tragen. Nicht zuletzt geht der Streifen der Frage nach, welche Alternativen es zur hochtechnisierten Milchindustrie gibt. Zu Wort kommen dabei Landwirte, Industrielle, Experten und Wissenschaftler.

Diskussion mit Biobäuerin

Nach dem Film ist eine Diskussion vorgesehen. Als Gast steht Claudia Dollinger vom Biolandhof Dollinger aus Thalmässing Rede und Antwort. Sie erläutert nicht nur die umfangreichen Zusammenhänge des Biolandhofes, sondern auch die Hintergründe der Solidarischen Landwirtschaft. Wer möchte, kann sich auch über eine Zeitung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft weiter zum Thema informieren. Frei-Exemplare liegen bereit.

Aufgrund der großen Nachfrage wird eine Platzreservierung unter Tel. (0911) 733 09 66 empfohlen. Die Vorführung ist wie immer kostenlos. Unterstützt wird das Kooperationsprojekt des Babylon-Kinos, von Bluepingu, dem Evangelischen Bildungswerk, der Asylarbeit Zirndorf und dem Eine-Welt-Laden Fürth durch ebl Naturkost und das Umweltamt der Stadt Fürth.

Keine Kommentare