Ammerndorf: Die Bergstraße bleibt heil

3.6.2020, 10:58 Uhr
Ammerndorf: Die Bergstraße bleibt heil

© Foto: Oliver Barthelmes

Weitere zwei Monate sind dann für den Einbau der Elektronik eingeplant. Arbeiten sind etwa am Marktplatz oder in der Vogtsreichenbacher Straße zu beobachten, bald könnte es laut Fritz dann auch in der Pelzetleite losgehen.

Durchatmen darf die Verwaltung seit Anfang dieser Woche auch beim heiklen Thema Bergstraße, die mit der Gartenstraße und Am Weinberg erst vor fünf Jahren saniert worden und nun erneut von Bauarbeiten betroffen war. Deren Anwohner wurden noch mit der damals geltenden Straßenausbaubeitragsatzung für diese Maßnahme zur Kasse gebeten.

Anwohner waren sauer

 

Vor zwei Wochen in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats teilte Bürgermeister Fritz mit, dass die Deutsche Glasfaser die Straße oder zumindest den neuen Gehsteig auf etwa 150 Meter für ihre Leitungen aufreißen wolle. Zum Unmut der Anwohner.

Das sei eine emotionale Sache, erklärte damals die SPD-Fraktionssprecherin Marlen Laurien. Die Anwohner hätten viel Geld bezahlt, um eine ordentliche Straße zu bekommen, und nun fürchteten sie, dass alles vergebens war. Es sei sogar über Rücktritte von den Verträgen mit der Deutschen Glasfaser nachgedacht worden.

Doch jetzt die Kehrtwende: Das Unternehmen kann nun doch das im Zuge der Sanierung mit verlegte Leerrohrnetz verwenden. Es war damals für rund 60 000 Euro gemäß den Ansprüche der Telekom etwas tiefer verlegt worden. An "kleinen Ecken" müsste allerdings doch aufgemacht werden, räumte Bürgermeister Fritz ein, etwa bei der Einmündung der Bachstraße. Wenn möglich, soll dies auf dem Grünstreifen geschehen.

Während dieses Gebiet also nahezu verschont bleibt, ist auf der Anhöhe Richtung TSV-Sportheim der Aufriss des Gehsteigs allerdings unumgänglich. Wie Fritz erläuterte, reicht das Leerrohrsystem nicht bis dahin. Die Verlegung der Glasfaser in der Bergstraße soll in etwa zwei Wochen beginnen.

Abgeschlossen ist außerdem der 30-jährige Pachtvertrag mit der Deutschen Glasfaser über eine etwa zehn Quadratmeter große Fläche am Rande des Dullikener Platzes für den bereits installierten Hauptverteiler, dem so genannten "Point of Presence". Den jährlich anfallenden Pachtzins über 350 Euro möchte die Deutsche Glasfaser mit insgesamt 10 500 Euro auf einen Schlag zahlen.

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