Ammerndorf spart

2.4.2014, 06:00 Uhr
Ammerndorf spart

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Den Löwenanteil daran hat der Traktor mit Frontlader. Ebenso muss das Bestattungswesen zurückstecken, verschoben wurde etwa die Neugestaltung der Urnenanlage am Friedhof für rund 90000 Euro. Weiterhin muss die Feuerwehr bei auf Ausrüstung im Wert von fast 9000 Euro verzichten.

Dennoch: Die Marktgemeinde wird einen Kredit von über einer Million Euro aufnehmen müssen, um die anstehenden Investitionen stemmen zu können. Mit Ausgaben für den Schulverband (182000 Euro) läge der Schuldenstand zum Jahresende bei etwa 2,1 Millionen Euro und entspräche einer Pro-Kopf-Verschuldung von fast 1000 Euro. Denn während der leicht angestiegene Verwaltungshaushalt, der die laufenden Kosten bündelt, mit rund 2,7 Millionen Euro ausgeglichen gestaltet werden kann, ist der Vermögenshaushalt mit den Investitionen mit etwa 1,7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr um über 400000 Euro gestiegen.

Größter Brocken bleibt nach wie vor der Umbau der TSV-Turnhalle mit 800000 Euro. Dazu verbleiben nach Zuschüssen gut 60000 Euro für die Generalsanierung des evangelischen Kindergartens, über 180000 Euro für den Ausbau des Radwanderwegs von Leichendorf nach Münchzell sowie über 60000 Euro für Maßnahmen der Städtebauförderung.

Noch offen sind hingegen die Kosten für ein Sanierungskonzept für den Dorfweiher, die auf rund 40000 Euro geschätzt werden. Freuen kann sich zudem die Feuerwehr über die Verpflichtungsermächtigung für den Kauf eines Mehrzweckfahrzeugs, das heuer bestellt, aber erst im kommenden Jahr kassenwirksam werden soll.

Im Verwaltungshaushalt schlagen neben den Kosten für den Schulverband wie gewohnt die Personalkosten mit rund 240000 Euro zu Buche. Die Gesamtausgaben für den gemeindlichen Kindergarten belaufen sich auf fast 330000 Euro. Über 50000 Euro sind für den Unterhalt der Gemeindestraßen vorgesehen.

Auf der Einnahmeseite rechnet die Kommune bei der Gewerbesteuer gegenüber dem Vorjahresansatz mit einem leichten Anstieg auf 200000 Euro, die Grundsteuer B liegt gleichbleibend bei 202000 Euro. Ein deutliches Plus von fast 90000 Euro wird beim Anteil an der Einkommensteuer auf über 1,2 Millionen Euro erwartet. Der Geldsegen kann aber den Rückgang der Schlüsselzuweisungen – Geld vom Freistaat im Zuge des kommunalen Finanzausgleichs – um fast 110000 Euro auf dann 167000 Euro nicht auffangen. Bei der Kreisumlage ist mit über 800000 Euro ein Aufschlag von fast 60000 Euro zu verzeichnen.
 

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