Ammerndorfer Kindergarten kommt recht teuer

3.3.2017, 06:00 Uhr
Ammerndorfer Kindergarten kommt recht teuer

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Ein Minus von rund 110 000 Euro entsteht im Kindergarten. Den Ausgaben für die Betreuung der 47 Kinder von rund 406 000 Euro, stehen Einnahmen von zirka 295 000 Euro gegenüber.

Günther Müller (CSU) haderte dabei mit dem hohen Anteil auswärtiger Kinder, die mit 24 Mädchen und Jungen mehr als die Hälfte ausmachen. Mit etwa der Hälfte der Unterdeckung würde man diese nach Müllers Ansicht "subventionieren".

Nun sollen am 7. März gemeinsam der Kindergarten- sowie der Sozialausschuss angesichts schwacher Geburtenzahlen und Auswirkungen des demografischen Wandels über die künftige Entwicklung in der Gemeinde beraten.

Der Kindergartenausschuss hatte sich bereits für einen Aufnahmestopp für auswärtige Kinder ausgesprochen. Rathauschef Alexander Fritz wird das Thema in einer der kommenden Bürgermeister-Dienstbesprechungen auf den Tisch bringen. Nach dem Trend, der auch den evangelischen Kindergarten betrifft, wäre laut Fritz im Moment eigentlich ein großer Kindergarten für die Marktgemeinde ausreichend.

Teuer kommt der Kommune auch die Schulkindbetreuung, bei der Einnahmen von rund 43 000 Euro Ausgaben von fast 91 000 Euro gegenüberstehen. Hauptposten sind dabei die Personalkosten von rund 79 000 Euro. Das Minus von gut 48 000 Euro stieß CSU-Mann Müller ebenfalls sauer auf, der aber in diesem Bereich durchaus mit "einer gewissen Unterdeckung" leben könnte.

Vorerst unveränderter Ansatz

Der Etat soll nun in einer der kommenden Sitzungen verabschiedet werden. Wie in der ersten Vorlage stehen darin unverändert 3,2 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt (laufende Kosten), rund 820 000 Euro lautet die Zahl für den Vermögenshaushalt (Investitionen). Verschiedene Posten sind dabei schon gestrichen, wie ein Sanitär-Container für 10 000 Euro oder ein Kletterturm im Kindergarten, der 5000 Euro kosten würde. Ebenso ist der Ansatz für die Sanierung von Wirtschaftswegen von 40 000 Euro auf nun 10 000 Euro reduziert worden.

Eingeplant ist zudem die Summe für den Ansatz zur Abrechnung des Ingenieurs bei den Sanierungen der Berg- und Gartenstraße sowie Am Weinberg. Fest stehen zudem 62 000 Euro Restkosten für die Sanierung des Bürgerhauses. Vorrangig betrifft dies die Gestaltung der Außenanlagen.

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