ASB hat eine Heimat in Veitsbronn

24.9.2015, 13:00 Uhr
ASB hat eine Heimat in Veitsbronn

© Simon Schübel

„Nachdem sich die BRK-Ortsvereine von Puschendorf und Veitsbronn zusammengeschlossen haben, hatten wir hier einen Leerstand, der jetzt vom ASB gefüllt wird“, sagt Veitsbronns Bürgermeister Marco Kistner. „Das BRK bleibt zwar nach wie vor in Veitsbronn aktiv, verlagert seinen Schwerpunkt aber auf Puschendorf.“

Dadurch stehen die Räumlichkeiten im Veitsbad jetzt dem ASB zur Verfügung. Zwischen den beiden Vereinen herrschte auch als beide noch in Veitsbronn vertreten waren Harmonie. „Bei Veranstaltungen der Gemeinde haben wir immer darauf geachtet, sowohl das BRK als auch den ASB zu berücksichtigen“, erläutert Kistner. „Bei der Kirchweih zum Beispiel hatte zwei Tage das BRK Dienst und zwei Tage der ASB.“

Auch wenn das Auto des ASB zurzeit noch keinen Unterstand hat, so hat der Verein schon eine Garage im Ort in Aussicht. „Die Garage direkt am Bad wird weiterhin vom Roten Kreuz benutzt“, erklärt Christiane Stauber. „Unser Auto passt da auch gar nicht hinein.“ Die 48-Jährige ist eines von acht Mitgliedern des ASB Veitsbronn und ist im Speziellen für die Breitenausbildung zuständig. „Als wir uns noch in Gaststätten oder bei der Feuerwehr getroffen haben, war es schwierig, Erste-Hilfe-Kurse auszurichten. Das wird sich jetzt ändern“, ist sich Stauber sicher.

Carsten Träger binden persönliche Freundschaften an den ASB. „Ehrenamtliche Helfer sind ein enormer Zugewinn für die Gemeinschaft“, findet der SPD-Bundestagsabgeordnete. „Auch hier gilt, was lange währt wird endlich gut.“

Damit ist nicht nur das neue Zuhause des ASB Veitsbronn gemeint, sondern auch die Bemühungen Berlins, einen besseren Rahmen für das Ehrenamt zu schaffen. „Zwar sind im Moment viele Menschen ehrenamtlich aktiv – wie alleine die Bilder vom Münchener Hauptbahnhof in den letzten Tagen gezeigt haben. Aber es sind eben auch Schulungszentren nötig, um den Freiwilligen Grundlagen zu vermitteln.“

„Die Unterkunft, die uns die Gemeinde großzügig zu einer symbolischen Miete überlasst, gibt uns einen festeren Stand in Veitsbronn“, sagt Thomas Bachmann erfreut. „Hier können wir jetzt nicht nur Kurse anbieten, sondern haben auch einen Ort, an dem wir Mitglieder uns regelmäßig treffen und alles koordinieren können.“ Die Ehrenamtlichen hoffen darauf, dass eine ordentliche Zentrale auch dazu führt, dass sich mehr Menschen im ASB engagieren.

Keine Kommentare