Atemberaubendes Skateboarding beim Fürther Rollsportfest

22.6.2015, 07:01 Uhr
Rasant unterwegs ist dieser Skater auf dem neuen Skaterparcours an der Bezirkssportanlage. Zur Premiere des Rollsportfests kamen am Samstag rund 200 Zuschauer.

© Thomas Scherer Rasant unterwegs ist dieser Skater auf dem neuen Skaterparcours an der Bezirkssportanlage. Zur Premiere des Rollsportfests kamen am Samstag rund 200 Zuschauer.

Selbst die gelegentlichen Regenschauer konnten den Spaß nicht verwässern. Bei guter Musik und Verpflegung zeigten 46 Teilnehmer, was sie mit ihren Skatern, Skootern und BMX-Bikes draufhaben. Bis aus Schweinfurt waren sie angereist, um sich mit Sportsfreunden messen zu können. In der Kategorie elf bis 15 Jahre, ab 16 Jahre und Semiprofis, die bereits Sponsoren gefunden haben, traten sie zu jeweils zwei Durchläufen über 60 Sekunden an.

Beim 180-Grad-Kick-Flip oder Board-Slide glänzten sie auf dem 900 Quadratmeter großen Areal mit meisterhafter Körperbeherrschung. Zwei Kampfrichter beurteilten die Wertungsläufe nach der Art der Tricks, deren Schwierigkeitsgrad und der Choreografie. Bis in die Abendstunden war für Spannung und gute Unterhaltung gesorgt.

Auf die Beine gestellt hatten das Rollsportfest die Jugendhäuser Catch Up und Hardhöhe. Die Sozialpädagogen Karolin Held (Catch Up) und Sebastian Fischer konnten zwei Dutzend ehrenamtliche Helfer gewinnen. Ohne sie wäre die Veranstaltung nicht zu stemmen gewesen. Immer wieder mussten die Bahnen mit Abziehern vom Regenwasser befreit werden. Der Erfolg der Premiere lohnte jedoch alle Mühen und ließ den Ruf nach einer Neuauflage laut werden.

Das Rollsportfest kann freilich auf einer soliden Grundlage aufbauen. Sei Jahren schon kooperieren die Jugendhäuser Hardhöhe und Catch Up bei Veranstalten von Skatecontests – finanziert aus dem Sozialfonds der Europäischen Union. In Eigenleistung entstand im Catch Up sogar eine mobile Skateanlage. Parallel dazu plante die Stadt den Bau eines Skateparks.

Der ursprünglich dazu ausgewählte Platz unter der Ludwigsbrücke schied wegen der zu geringen Höhe und der Überschwemmungsgefahr aus.

Eine 200.000-Euro-Spende der Carl-F.- Eckart-Stiftung ermöglichte schließlich einen soliden Bau neben der Bezirkssportanlage. 18 Skate-Elemente auf drei Ebenen erlauben spektakuläre Artistik. Das ist auch internationalen Größen nicht verborgen geblieben, die auf der Anlage Trainingsrunden absolvierten und Workshops anboten.

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