Auf der Fürther Hardhöhe wächst die ebl-Filiale

28.6.2015, 11:00 Uhr
Auf der Fürther Hardhöhe wächst die ebl-Filiale

© Winckler

Beim Richtfest am Freitag zitierte ebl-Geschäftsführer Gerhard Bickel den Dichter Christian Morgenstern: „Zeige mir, wie du baust, und ich sage dir, wer du bist.“ Für Bickel ist es eine Selbstverständlichkeit, dass eine Fachmarktkette, die ausschließlich Bio-Lebensmittel verkauft, auch beim Bauen nachhaltig und umweltfreundlich agiert.

Dabei setzt ebl - abgesehen vom Treppenhaus und der Bodenplatte aus Beton - auf Holzbauweise. Im Gebäude wiederum kommt nach Angaben der Firma ausschließlich „zukunftsweisende Technik“ zum Einsatz. Die Dämmung besteht aus Zellulose, Jute und Hanf. Dank Geothermie, Wärmerückgewinnung und Solarzellen soll das Gebäude die Vorgaben der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) unterschreiten. Der auf dem Dach erzeugte Strom fließt zum Eigenverbrauch direkt in das Gebäude. Auf fossile Brennstoffe wie Erdöl oder Gas wird vollkommen verzichtet. Die Liste ließe sich noch länger fortsetzen.

Mit Café

Fertig wird der grüne Supermarkt – der schräg gegenüber von der OBI-Einfahrt auf der Hardhöhe zu finden ist – im September. Mit 700 Quadratmetern Verkaufsfläche wird er fast doppelt so groß wie die bislang einzige Fürther ebl-Filiale in der Südstadt. Im Fachmarkt dürfen sich die Kunden zudem auf ein Café mit Sitzplätzen innen und im Freien freuen.

Wie berichtet, hat ebl die Firmenzentrale im Sommer 2012 von Nürnberg nach Fürth verlegt und war damit Pionier bei der Besiedlung des Gewerbegebiets Hardhöhe West. Auf 7500 Quadratmetern Nutzfläche entstanden Verwaltung, Logistik, Lagerhallen und die Metzgerei. Von dort aus werden alle Filialen in Franken – mit Fürth-Hardhöhe sind es 25 – beliefert.

In unmittelbarer Nachbarschaft der ebl-Zentrale hat sich – wie ebenfalls berichtet – der Discounter Norma niedergelassen. Ende 2013 eröffnete bereits das riesige Lager- und Logistikzentrum. Gegenwärtig entsteht die neue Hauptverwaltung. Wenn alles fertig ist, verlässt Norma seine derzeitige Zentrale zwischen Würzburger Straße, Hansastraße und Ruhsteinweg und zieht an die Manfred-Roth-Straße um. In einem dritten Schritt soll an diesem neuen Standort eine Filiale gebaut werden.

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