Ausgebaut: "Fürth bewegt" auch im Sommer

2.7.2019, 21:00 Uhr
Ausgebaut:

© Simon Schübel

Markus Braun ist ein bekennender Fan von "Fürth bewegt", denn: "Sport und Bewegung im öffentlichen Raum bringen Menschen jeden Alters zusammen", sagt der Bürgermeister und Sportreferent. "Das stärkt das Miteinander."

In der Südstadt, im Eigenen Heim und in der Innenstadt hat man schon beste Erfahrungen mit den kostenlosen Fitnessangeboten gesammelt. "Die können wir jetzt in Ronhof anwenden und das Konzept in Zukunft noch weiter entwickeln", freut sich Braun.

Der Kerngedanke: Man unterbreitet den Fürthern ein Angebot, gemeinsam und unter Anleitung Sport zu machen. Kosten für die Teilnehmer: null Euro. In Ronhof kommen die Menschen seit der vergangenen Woche in der Friedensanlage zusammen, mit Zugang über die Friedens- und die Ulmenstraße. Immer donnerstags von 10 bis 11 Uhr sowie 17 bis 18 Uhr gibt es unterschiedliche Angebote – von Gymnastik, über Rückenfit bis internationale Tänze.

Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre ziehen die Initiatoren immer neue Ideen. Yogamatten, Erste-Hilfe-Taschen und ähnliche Dinge, die sonst jedes Mal mit dem Fahrradanhänger zu den Trainingsangeboten gefahren und wieder abgeholt werden mussten, sind jetzt am Ort des Geschehens in verschließbaren Holzkisten untergebracht.

Auch das Programm wird immer wieder angepasst. In diesem Jahr stehen zum Beispiel zwei Wandertage auf dem Programm. Einer davon war am vergangenen Samstag, der andere startet am Sonntag, 18. August, um 14 Uhr an der Rednitzbrücke in der Fuchsstraße. Neu ist auch ein Mitbring-Picknick, das am 5. August um 11 Uhr im Südstadtpark stattfinden wird.

"Mit jedem Stadtteil, der dazukommt, wächst das Angebot", sagt die Leiterin der Gesundheitsregion Plus Fürth, Eva Göttlein. "Mittlerweile haben wir über den Sommer verteilt 124 Angebote, die von ausgebildeten Übungsleitern oder Physiotherapeuten geleitet werden."

Das Projekt will vor allem ältere Menschen dazu bringen, Neues auszuprobieren, um herauszufinden, was sie noch leisten können. "Für die Teilnahme ist keine Anmeldung nötig", sagt Göttlein. "Das Angebot ist extra niedrigschwellig ausgelegt. Die Leute müssen nirgendwo Mitglied werden oder irgendwelche Vorkenntnisse haben. Spaß an Bewegung ist alles, was nötig ist."

Die Stadt Fürth ist so überzeugt von diesem Erfolgskonzept, dass "Fürth bewegt" im kommenden Jahr erneut um einen weiteren Stadtteil vergrößert werden soll. Finanziert und organisiert wird das Programm von der Gesundheitsregion plus, der Fürther Fachstelle für Seniorinnen und Senioren und die Belange von Menschen mit Behinderung (fübs), der Caritas und der Techniker-Krankenkasse.

Mehr Informationen sowie Uhrzeiten und Treffpunkte unter www.fuerth-bewegt.de

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