Bauboom in Roßtal

ROSSTAL - Innerhalb eines Jahres waren alle Grundstücke des Baugebietes "Im Roßtaler Süden" verkauft. Kräne, Betonmischer und zahlreiche Paletten mit Baumaterial zeugen davon, dass es viele Familien eilig mit dem Einzug haben. Die erste hat es vor wenigen Tagen geschafft.

Auf insgesamt 65 Grundstücken wird für die Eigentümer der Traum vom Eigenheim wahr. Was hier entsteht, ist eine bunte Mischung aus Einfamilien- und Doppelhäusern sowie Reihen- und Kettenhäusern. Außerdem wird eine größere Fläche mit drei Mehrfamilienwohnhäusern bebaut. Dort entstehen Eigentumswohnungen, aber auch für Mieter ist eines der Mehrparteienhäuser gedacht.

Die Nachfrage nach Bauland war so groß, dass das Roßtaler Baulandmodell eingesetzt wurde: Junge Familien mit Kind aus der Marktgemeinde wurden bevorzugt. Nicht-Roßtaler Paare mit zwei Kindern konnten den "Rückstand" allerdings wieder wettmachen. Ungefähr 50:50, schätzt Bürgermeister Johann Völkl, ist nun die Verteilung. Die eine Hälfte der neuen Immobilienbesitzer sind Roßtaler, die andere kommt aus den Landkreisen Fürth und Roth oder den Städten Nürnberg und Fürth.

Wöchentlich eine Anfrage

Auch nachdem die 3,4 Hektar im Roßtaler Süden längst weg sind, sei die Nachfrage nach Baugrundstücken in Roßtal ungebrochen groß, berichtet Völkl. Wöchentlich, so der Bürgermeister, landet im Rathaus mindestens eine Anfrage von potenziellen Häuslebauern auf dem Tisch.

Das Flächenangebot wird aber erst dann wieder größer, wenn die Sportmeile, die aktuell im Bau ist, realisiert ist. Dann wird an den alten Sportstätten Platz für neue Immobilien entstehen.

Die Marktgemeinde sei als Wohnort so beliebt, weiß der Bürgermeister weiter zu berichten, dass auch ältere Häuser im Ortskern meist nicht lange leerstehen würden, sondern schnell Käufer fänden.