Baumbilanz 2016: Fürth ist kaum grüner geworden

FÜRTH - In diesem Jahr ist Fürth zwar nur ein kleines bisschen grüner geworden. Die Baumbilanz für das Jahr 2016 belegt aber immerhin: 83 Neupflanzungen stehen 71 Fällungen gegenüber.

Es gab Zeiten, da fiel die Baumbilanz weit üppiger aus als heuer. Das Jahr 2011 wies einen Spitzenwert auf: Die Bilanz lag satt um 78 Bäume im Plus. Zu beachten ist dabei: In dieser Statistik scheint lediglich das sogenannte Straßenbegleitgrün auf, also der Bewuchs am Straßenrand.

Seit 2011 gingen die Erfolgsmeldungen aus dem Rathaus stetig zurück. In diesem Jahr beträgt der Saldo nur noch zwölf Bäume: 71 mussten gefällt werden, 83 wurden gepflanzt. Vielleicht ist auch das der Grund, weshalb die Stadt diesmal nicht zum Pressegespräch eingeladen hat. Wo sich sonst die FN mit dem OB und einem Vertreter des Grünflächenamts an einem schön bepflanzten Straßenzug trafen, musste dieses Mal eine Pressemitteilung per E-Mail genügen, um die neuen Zahlen zu verkünden.

Darin heißt es, das erklärte Ziel der Stadtverwaltung, an den Straßen jährlich mehr Bäume zu pflanzen als zu fällen, konnte erneut erreicht werden. Grüner präsentiere sich etwa die Manfred-Roth-Straße im Gewerbegebiet Hardhöhe. Hier werten zehn Ahorn-Bäume das Straßenbild auf. Bei der Auswahl setzt das Grünflächenamt seit Jahren auf robuste Baumarten, die dem Klimawandel trotzen.

„Seit 2002 steigt die Zahl der Neuanpflanzungen, was im Stadtbild deutlich zu erkennen ist“, lässt sich Oberbürgermeister Thomas Jung zitieren. „Die Stadt Fürth leistet somit einen wichtigen Beitrag für den Umwelt- und Naturschutz und trägt außerdem dazu bei, die Lebensqualität zu verbessern.“ Nicht eingerechnet in die jährliche Baumstatistik sind unter anderem Pflanzungen im Stadtpark oder in Schulhöfen.