Besserer Takt in Aussicht
20.4.2014, 06:00 UhrAuf diesen Zeitraum bezieht sich die Untersuchung zur Entwicklung des Bahnverkehrs auf der Bahnstrecke Richtung Neustadt/Aisch und weiter bis nach Würzburg, bei der auch die beiden Landkreislinien R11 (Rangaubahn) und R12 (Zenngrundbahn) einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. Von der aktuell favorisierten Variante, der Variante E1, könnte die Zenngrundbahn insoweit profitieren, dass sie nicht nur, wie bisher, zu Stoßzeiten sondern ganztägig bis in die Noris durchrollt und zu Hauptverkehrszeiten halbstündig verkehren würde.
Das Gesamtpaket der Variante für den kompletten Korridor Richtung Westen käme auf einen Kosten-Nutzen-Faktor von 1,13, womit die für eine Förderfähigkeit maßgebliche Hürde von 1 genommen wäre. Allerdings, so Dießl, „wären die Verbesserungen auf der Zenngrundbahn für uns nur ein Zwischenschritt“, der Landkreis werde weiter darauf drängen, dass auch die Rangaubahn bis nach Nürnberg durchfährt. Doch dafür sehen die BEG-Gutachter den Informationen der Kreisbehörde zufolge keinen Spielraum.
Die Begründung für die Ablehnung ist nicht neu: Zwischen Fürths Hauptbahnhof und Nürnbergs Hauptbahnhof sei keine freie Fahrplantrasse vorhanden und das von Landkreis-Seite angeregte Koppeln der Regionalzüge aus Richtung Cadolzburg und Langenzenn am Hauptbahnhof Fürth ziehe Zeitverluste nach sich.
Außerdem unterstellen die Gutachter, dass die U3 zu dem Zeitpunkt, für den sie Fahrplankonzepte und Haltepolitik entwickeln, bereits bis Gebersdorf verlängert ist, ergo dann bereits eine verbesserte ÖPNV–Anbindung gegenüber dem Ist-Zustand erreicht sei.
Gänzlich vom Tisch ist die zwischenzeitlich diskutierte Durchbindung der Rangaubahn über die sogenannte Ringbahn bis zum Nürnberger Nordostbahnhof und von dort weiter nach Gräfenberg. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis, das sich abzeichnet, ist offensichtlich so schlecht, dass es sich nicht einmal lohnt, die Untersuchung fortzusetzen. Der Kosten-Nutzen-Faktor bewegt sich Dießl zufolge im negativen Bereich.
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