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16.7.2019, 11:27 Uhr

Seit 2013 gibt es das Projekt "Echt Fürth", das Jugendlichen die Chance geben möchte, sich in die Stadtpolitik und -gestaltung einzumischen. "Mit der Entwicklung sind wir sehr zufrieden", sagt Jutta Küppers, die Leiterin der städtischen Jugendarbeit, "ich denke, wir sind da bundesweit vorne dran." Von 2015 bis 2018 war Fürth zudem einer von 16 Orten, die zu "Jugendgerechten Kommunen" werden wollten.

 

Bei "Echt Fürth" versuchen Jugendamt und Stadtjugendring auf unterschiedlichen Wegen, die Wünsche von Jugendlichen zu erfahren und ihr Interesse am politischen Geschehen zu wecken. 2016 etwa wurde eine große Online-Umfrage durchgeführt. Neuestes Element ist die "Agentur für Demokratie und Jugendbeteiligung", die man in der Waagstraße 3 geschaffen hat: eine Art Arbeitsraum für junge Menschen, die sich engagieren wollen. (Gruppen, die die Räume nutzen wollen, können sich an Projektleiterin Svantje Schindehütte wenden, Tel. 0175-76 48 333.)

 

Von Anfang an lud "Echt Fürth" regelmäßig zum "Wortwechsel", bei dem Jugendliche mit Politikern und Vertretern der Stadtverwaltung diskutierten. 2018 feierte das "Jugendforum" Premiere: Die einmal jährlich stattfindende Veranstaltung gibt Schülern aller Fürther Schulen die Gelegenheit, die Stadtspitze mit ihren Anliegen zu konfrontieren. Heuer im März war es wieder soweit – aber die Zeit verflog, viele der mitgebrachten Fragen konnten gar nicht gestellt werden.

 

Damit sie nicht einfach verpuffen, bringt "Echt Fürth" das Format "Wortwechsel" nun an die Schulen (siehe Artikel links). Schüler können sich dafür bewerben – im Herbst könnte der nächste "Wortwechsel" stattfinden (Kontakt: redaktion@echt-fuerth.de).

 

Mit "Echt Geld" hilft die Stadt zudem jungen Fürthern zwischen 14 und 27 Jahren, Projektideen umzusetzen. Ein Zuschuss von bis zu 500 Euro winkt. Voraussetzung: Das Projekt muss gemeinnützig sein. Es kann sich um eine Veranstaltung handeln, ein Video, einen Rap. . . Bevorzugt gefördert werden Vorhaben, die sich "mit dem Leben junger Menschen in Fürth beschäftigen und die unseren Stadtrat veranlassen die Situation Jugendlicher zu verbessern", heißt es.

 

Mehr Informationen gibt es unter www.echt-fuerth.de – außerdem ist "Echt Fürth" auf Instagram und Facebook zu finden.

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