Bürgerinitiative stellt sich gegen "Monsterbauten"

9.5.2021, 21:07 Uhr
Bürgerinitiative stellt sich gegen

© Foto: BI

Bevor sich der Bauausschuss am Mittwoch mit dem Thema befasst, hat die Bürgerinitiative Unterweihersbuch (BI) nun ihren Protest auf die Straße getragen. Denn nach wie vor stoßen sich die Anwohner an den Dimensionen des Vorhabens, das neben Reihenhäusern im südlichen Teil auch zwei mächtige Mehrfamilienhäuser im Norden vorsieht. Die Bürgerinitiative spricht von "Monsterbauten".

Dass das freie Areal – rund 25 000 Quadratmeter Ackerland – irgendwann bebaut würde, sei ihnen stets bewusst gewesen, wie BI-Sprecher Herwig Lutz schon beim Ortstermin vor einigen Monaten erklärt hatte. Nur hätten sie sich eben eine kleinteiligere Bebauung gewünscht.

"Dieses Objekt besteht aus zwei Gebäuden mit 52 Metern Breite und 94 Meter Länge, bis zu vier Geschosse hoch und 68 Wohnungen, einem ebenerdigen Großparkplatz und einer im größeren Gebäude untergebrachten Kindertagesstätte." Dimensionen, die eine deutliche Verkehrsbelastung bedeuten, fürchtet die BI.

Vor der jüngsten Stadtratssitzung haben Lutz und seine Mitstreiter nun ihren Standpunkt erneut deutlich gemacht: Auf einem Plakat warnten sie unter anderem vor "Monsterbauten und Autoflut". Bereits jetzt seien einige aus ihrer Sicht gesunde Eichen eines benachbarten kleinen Waldstücks dafür gefällt worden.

"Die BI kämpft für das Recht der Anwohner, die Eigenschaften eines Wohngebietes wie Verkehrsberuhigung, Anpassung an die vorhandene Bebauung und damit harmonische Einfügung in den ländlichen Raum zu achten und die jetzt noch vorhandenen natürlichen Ressourcen zu schonen", schreiben die Anwohner in einer Stellungnahme.

Und nicht zuletzt ist in ihren Augen der Standort für die künftige Kindertagesstätte falsch gewählt. Da sie sich inmitten des Wohngebiets befände, rechnet die BI alleine durch den Hol- und Bringverkehr mit 100 000 zusätzlichen Fahrzeugbewegungen pro Jahr. Sie sei daher besser an einer anderen Stelle des Areals oder am Standort des jetzigen Provisoriums an der Eichenstraße aufgehoben.

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