Bauarbeiten verzögern sich

Corona-Fälle: Nürnberger Straße bleibt länger gesperrt

23.11.2021, 17:40 Uhr
Corona-Fälle: Nürnberger Straße bleibt länger gesperrt

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Die Baustelle ist am Montag erneut ein Stück weitergerückt. Der dritte und letzte Teil der Nürnberger Straße sollte in Angriff genommen werden und eine neue Fahrbahndecke bekommen: das Stück zwischen Otto-Seeling-Promenade und Gustav-Schickedanz-Straße, das bereits gesperrt ist. Fräsarbeiten wurden noch durchgeführt, sagt Tiefbauamtschef Hans Pösl. Die Asphaltierung aber verschiebt sich. Die Baufirma habe der Stadt mitgeteilt, dass es im Team mehrere Corona-Fälle sowie weitere Krankheitsausfälle gibt.

Man habe eine schriftliche Zusage, so Pösl, dass der neue Belag in der kommenden Woche hergestellt wird. Spätestens ab Freitag, 3. Dezember, soll die Nürnberger Straße wieder durchgängig befahrbar sein. Der aktuelle Abschnitt bleibt bis dahin gesperrt – zumindest Anwohner aber sollen ihn vorerst weiter befahren können, bis am 29. November der Haftkleber aufgetragen wird. Die Verzögerung sei natürlich "betrüblich", sagt Pösl. Man hoffe aber vor allem, dass bei den Betroffenen schlimme Corona-Verläufe ausbleiben.

Die Sanierung der vielbefahrenen Verkehrsader im Fürther Osten erfolgt in drei Abschnitten, damit die Zufahrt zu den Seitenstraßen für Anwohner, Rettungsdienste und die Feuerwehr möglich bleibt. Begonnen wurde Anfang November zwischen Kurgarten- und Jakobinenstraße, dann folgte der Bereich zwischen Jakobinenstraße und Otto-Seeling-Promenade. Um Beeinträchtigungen für die Autofahrer abzumildern, waren die Hornschuchpromenade und die Gebhardtstraße vorübergehend für den Gegenverkehr geöffnet.

Diese Ausweichroute wurde nun aufgehoben, weil es am Stadtpark auf Höhe der Auferstehungskirche kein Durchkommen mehr gibt. Die Umleitung über Gabelsberger- und Kirchenstraße gibt es ebenfalls nicht mehr. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Baustelle wie während der Michaelis-Kärwa zu umfahren.

Ursprünglich hatte die Stadt die Baumaßnahme auch während der Kirchweih geplant, da ein Teil der Nürnberger Straße dann ohnehin dicht gewesen wäre. Als die Kärwa coronabedingt ausfiel, entschied man sich, nicht noch ein Jahr zu warten und weitere Schäden zu riskieren. In Kauf nahm das Rathaus, dass der Verkehr gleich auf zwei Hauptverkehrsadern gleichzeitig ausgebremst wurde und es an vielen Stellen im Stadtgebiet im Berufsverkehr zu Staus kam.

Keine Kommentare