Der Quickstep als Ausgleich zum Alltag

3.12.2014, 10:49 Uhr
Der Quickstep als Ausgleich zum Alltag

© Foto: Anestis Aslanidis

Walter und Ute Bizewski von der TSG Fürth werden das Turnier nicht so schnell vergessen: Sie gaben ihr Debüt in den Standardklassen II und III C. Die beiden sind erst seit dem Frühjahr dieses Jahres im Turniertanzen aktiv. Kennengelernt haben sie sich während des Tanzkurses in den 1970er Jahren „beim Streng“, seither schweben sie gemeinsam über diverse Tanzflächen. „Bisher waren wir nur Freizeittänzer, haben uns dann aber doch dazu entschlossen, es mal auf Turnierebene zu versuchen“, berichten sie.

Der Bankkaufmann und die Kinderkrankenschwester, die am Tanzen besonders schätzen, dass sie es gemeinsam ausüben und dabei ihrer Freude an der Bewegung und der Musik Ausdruck verleihen können, trainieren seit März vergangenen Jahres zwei bis drei Mal pro Woche für gut vier bis sechs Stunden. Im Gruppen- und Einzeltraining üben sie unermüdlich die Schrittfolgen zu Tango, langsamem Walzer, Quickstep und Slow Fox, der auch ihr Lieblingstanz ist.

„Sie sind ein Traum“

Gerhard Lamprecht, ihr Trainer und erster Vorsitzender der TSG, lobt seine Tänzer über den grünen Klee: „Die Bizewskis sind ein Traum, denn sie trainieren effektiv, saugen den Tanzunterricht förmlich in sich hinein und bringen tolle Leistungen.“

Wohl deshalb stiegen sie bei ihrem ersten großen Auftritt auch gleich in die nächsthöhere Klasse auf und kamen beim Mittelfränkischen Tanzsportwochenende sowohl in der Klasse Senioren II C wie auch Senioren III C auf Anhieb jeweils auf den sechsten Platz unter den 20 Starterpaaren.

Für die TSG Fürth starteten auch Martin und Agnes Mittelberger in den Standarddisziplinen II B. „Seit sechs Jahren tanzen wir bei Turnieren mit“, berichtet Martin Mittelberger, der auch Sportwart bei der Tanzsportgemeinschaft ist und im „wirklichen Leben“ als Produktmanager arbeitet. Vier Mal wöchentlich trainieren die Mittelbergers für je zwei Stunden – auch ihren Lieblingstanz, den Quickstep. „Für uns ist Tanzen Spaß, Bewegung und Ausgleich zum Alltag“, sagt Agnes Mittelberger, die als Erzieherin im Kindergarten tätig ist. „Wir können gut abschalten, wenn wir uns auf unsere Tanzschritte konzentrieren.“ Das mit der Konzentration klappte: In der Schlusswertung erreichten sie Platz zehn. Bei den Lateinern tanzten sich Raimund Zillich-Balthasar und Christine Lamprecht in der Klasse Senioren I C auf den ersten Platz und stiegen ebenfalls in die nächsthöhere Leistungsklasse der Senioren I B auf, wo sie auf dem dritten Platz des Siegertreppchens stehen durften.

Nach dem Turnier ist vor dem Turnier – und so bereitet sich die TSG schon auf das nächste große Ereignis vor, das mit dem 3. Fürther Kleeblatt Tanzturnier im Equality Dancing in den Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen am 21. März 2015 in Stadeln stattfinden wird.

TSG Fürth, Bayernstraße 51, www.tsg-fuerth.de

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