Die Brückensanierung wird verschoben

5.3.2011, 22:00 Uhr
Die Brückensanierung wird verschoben

© Mark Johnston

Doch nicht nur logistische Probleme bei der Kollision zweier Großprojekte haben zu der Umplanung geführt. „Es besteht die vage Aussicht, dass für die Sanierung der Brücke doch noch Fördergelder gewährt werden könnten“, erläutert Baureferent Joachim Krauße. Dann nämlich, wenn nachgewiesen werden kann, dass es sich nicht nur um eine Instandsetzung handelt, sondern ein verkehrstechnischer Mehrwert geschaffen wird. Bei einem Investitionsvolumen von vier Millionen Euro will Krauße angesichts knapper städtischer Finanzen jedenfalls nichts unversucht lassen. Damit verbunden ist freilich die Hoffnung, dass das notdürftig gesicherte Bauwerk noch durchhält.

Vorsorglich wurde bereits eine Fahrspur gesperrt. Außerdem ist eine Auffahrt von der Südwesttangente für Lastwagen tabu. Nicht weniger dringend als die Sanierung stuft der Baureferent den Bau der sogenannten Schmutzwasserschine Süd ein. Notwendig ist sie, um die Baugebiete im Süden und Südwesten zu erschließen. Dazu gehört auch das umstrittene Neubauprojekt Oberfürberg Nord.

Rechtzeitig vor Beginn der Vegetationsperiode sind im Bereich der Kanalbaustelle zwischen Scherbsgraben und Parkstraße bereits Bäume gefällt worden. Dem Tiefbau steht mithin nichts mehr im Wege. Im Bereich der Hardenbergstraße kollidiert die Umleitungsstrecke während der Brückenreparatur mit der Kanalbaustelle. Dadurch würden Verkehrsprobleme heraufbeschworen, die nun umgangen werden.

Von der Umleitung sind auch die Radler betroffen. Für sie sollen in der Straße Am Europakanal dauerhaft Fahrradstreifen angelegt werden.

 

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