Die HG Zirndorf tritt auf der Stelle

26.11.2019, 11:13 Uhr
Die HG Zirndorf tritt auf der Stelle

© Zink/DaMa

Ein schwieriges Unterfangen – das war auch allen Spielerinnen bewusst. Denn einerseits kamen die Erlangerinnen mit acht Siegen und einer Niederlage als Tabellenführer in die Zirndorfer Biberthalle, andererseits musste die HGZ den Ausfall eines Teils ihres Stammpersonals kompensieren.

Doch genau dies klappte nicht. Trotz großer Motivation und Einsatz unterlagen die Zirndorferinnen mit 25:31 (10:11). „Erlangen hat verdient gewonnen. Wir hatten mit unserem Aufgebot der schnellen Spielweise unserer Gegnerinnen nichts entgegenzusetzen“, resümiert Sarah Pröpster. In der Defensive bemängelte sie eine zu geringe Gegenwehr im Innenblock. Deshalb sei es dort für die Torhüterinnen auch schwer gewesen, an die Bälle zu kommen. „Wir haben alles gegeben, aber mehr war an diesem Tag nicht drin“, lautete das Fazit der Spielführerin.
Pröpster zog eine durchwachsene Bilanz der bisherigen Saison: „Unsere Erwartungen haben sich leider nicht hundertprozentig erfüllt. Wir sind etwas schwächer als erwartet in die Spielzeit gestartet. Außerdem hat die Umstrukturierung des Teams mit fünf Neuzugängen doch länger gedauert als zunächst angenommen.“

Hinzu kommen knappe Niederlagen, zum Beispiel zu Hause gegen den Favoriten aus Würm-Mitte, wo sich die HGZ mit zwei Toren geschlagen geben musste. „Da wäre mehr drin gewesen. Ebenso eng und äußerst unglücklich haben wir mit einem Tor bei der SG Mintraching/ Neutraubling verloren“, konstatiert Pröpster.

Eine große Herausforderung stellt die aktuelle Personalsituation für die sportliche Leitung dar. Derzeit stehen unter anderem mit Lisa Kleinert, Lari Knapp und Marina Raab wichtige Spielerinnen nicht zur Verfügung. „Das sind absolute Schlüsselspielerinnen, auf die wir hoffentlich in den nächsten Partien wieder zurückgreifen können“, beschreibt die Mannschaftsführerin die Lage.

Trotz der augenblicklichen Schwierigkeiten seien Zusammenhalt und Motivation ausgezeichnet. „Die Stimmung ist nach wie vor super. Die leidet bei uns als Team selten. Ebenso unsere Motivation, jedes Mal gewinnen zu wollen.“

Bei der Integration der Neuzugänge sieht Pröpster das Team auf einem guten Weg: „Wir sind absolut angetan. Alle passen sowohl spielerisch als auch menschlich hervorragend zu uns. Wir benötigen noch etwas Zeit, dann bin ich sehr positiv gestimmt.“

Mit den Trainingsbedingungen bei der HG Zirndorf zeigt sich die Spielführerin weitgehend zufrieden. Grundsätzlich sei man mit den vorhandenen Hallenkapazitäten relativ gut aufgestellt. Trainiert wird in der Jahnhalle des TSV Zirndorf und in der städtischen Biberthalle. Dort werde es im Winter jedoch immer knapp mit den Trainingszeiten, da die Außensportarten auch Zeiten in der Halle benötigen.

Handlungsbedarf bei der Halle

„Aktuell haben wir am Donnerstag inklusive Duschzeit die Halle nur 75 Minuten zur Verfügung. Das wird einer Bayernliga-Mannschaft nicht gerecht. Da besteht noch etwas Handlungsbedarf“, umreißt Sarah Pröpster die Situation, verweist aber auch auf die Kooperationsbereitschaft der Stadt Zirndorf bezüglich einer Verbesserung. An Heimspieltagen ist die Halle meist gut gefüllt. Nur an Tagen mit Einzelspielen wünscht sich das Team gelegentlich ein größeres Zuschauerinteresse.
 

Handball-Ergebnisse: Bayernliga Frauen: HG Zirndorf – HC Erlangen 25:31 (10:11), MTV Stadeln – TSV Winkelhaid 34:29 (14:16)..

Landesliga Nord Herren :TSV Roßtal – HC Erlangen III 26:25 (14:15), MTV Stadeln – TSV 1861 Mainburg 26:20 (10:12).

Bezirksoberliga Frauen: HG Zirndorf II – TSV 46 Nbg 30:22 (15:10), TSV Roßtal – ESV Flügelrad 27:20 (12:11), HC Cadolzburg – TSV Altenberg 19:43 (9:18).

Bezirksoberliga Herren: HG Zirndorf – Tuspo Nürnberg 30:21 (14:8), TSV Roßtal II – ESV Flügelrad 25:28 (12:13).

Bezirksliga Frauen: Tuspo Nürnberg – MTV Stadeln II verlegt.

Bezirksliga Herren: TSV Roßtal III – TV Dietenhofen 30:21 (15:10), TuS Feuchtwangen – TSV Altenberg 35:38 (18:17), SpVgg Mögeldorf – MTV Stadeln II 32:32 (19:17).

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