Die Liberalen setzen auf Franz Fleischer

3.10.2012, 22:00 Uhr
Die Liberalen setzen auf Franz Fleischer

© Leberzammer

Beruflich ist der 58-Jährige für den Bundesverband mittelständische Wirtschaft tätig. „Dieses Praktikerwissen aus meiner täglichen Arbeit möchte ich in Berlin politisch einbringen“, betonte Franz Fleischer. Die Chancen, das Direktmandant zu erringen, sind aber denkbar gering. 2009 kam Fleischers Vorgängerin, die Vorsitzende des FDP-Kreisverbands Fürth, Agnes Meier, auf 8,7 Prozent der Stimmen — trotz des damaligen bundesweiten Rückenwinds.

Davon sind die Liberalen mit Umfragewerten konstant unter der Fünf-Prozent-Marke derzeit weit entfernt. Fürths ehemaliger FPD-Bundestagsabgeordneter Norbert Eimer (72), der von 1976 bis 1994 im Parlament saß, mahnte trotz allem an, mit Freude in den Wahlkampf zu gehen: „Nur so kann man das auch durchstehen.“ Wichtiger als ein Wahlprogramm sei die Vermittlung eines stimmigen Menschenbildes. „Wir können zwar ein Programm vorlegen, aber in der Welt läuft es nicht immer wie geplant“, so Eimer.

Als Volksvertreter müsse man seine Entscheidungen besser als zuletzt begründen, denn die Zusammenhänge seien nicht immer einfach zu verstehen. Bei manchen Abgeordneten habe er den Eindruck, „sie haben Wirtschaft bei Dagobert Duck in Entenhausen studiert“.

Die weiteren Ergebnisse: Für den Wahlkreis 509 (Fürth, Stein, Zirndorf, Oberasbach) treten Agnes Meier aus Stein als Direktkandidatin für den Landtag und Edmond Kulhei aus Fürth für den Bezirkstag an. Die Listenkandidaten sind Stefan Will und Otto-Dietrich Knapp. Im Wahlkreis 510 (der restliche Fürther Landkreis sowie Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) wurden Thomas Peter aus Oberasbach für den Landtag und Johann Tiefel aus Langenzenn für den Bezirkstag nominiert. Listenkandidaten sind hier Lothar Anacker aus Gerhardshofen und Uta Gampe aus Bad Windsheim.

 

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