Die Operetterin: Heidi Manser stellt sich den FN-Fragen

10.1.2020, 14:25 Uhr
Die Operetterin: Heidi Manser stellt sich den FN-Fragen

Charmante Retterin in der Not: Als Hanna Glawari in Franz Lehárs Operette "Die lustige Witwe" ist Heidi Manser noch bis einschließlich Samstag im Stadttheater zu erleben. Die österreichische Sopranistin sprang bereits am Mittwoch für die erkrankte Sängerin der Titelpartie ein.

Mit der "Witwe" gastiert aktuell eine Koproduktion des Thalia Theaters Wien, der Kammeroper Prag und der Oper Ùsti nad Labem am Haus. Von mehreren Classic-Open-Airs im Stadtpark kennen die Fürther die Kärntnerin, die ihre Kunst unter anderem bei der legendären Gundula Janowitz und bei Walter Berry verfeinerte. Aktuelle Herausforderung: der FN-Fragebogen.

 

Als Kind wollten Sie sein wie. . ?

. . .die "Königin der Nacht". Bitte fragen Sie mich nicht, warum. Aber schon im Alter von 8, 9 Jahren war ich von den Arien fasziniert.

 

Welches Buch könnten Sie immer wieder lesen?

Was ich liebte" von Siri Hustvedt - ein unglaublich berührendes und zugleich versöhnliches Buch.

 

Welchen Film empfehlen Sie mit Nachdruck weiter?

"Das fünfte Element" von Luc Besson, eines der schönsten modernen Märchen, oder "Ziemlich beste Freunde" von Olivier Nakache und Eric Toledano - ein Film, bei dem ich jedes Mal Tränen lache.

 

Angenommen, Sie sind für einen Tag Intendantin des Fürther Stadttheaters. Welches Stück setzen Sie auf den Spielplan?

Ganz einfach: "Die Csárdásfürstin" von Emmerich Kálmán.

 

Welchen Gast würden Sie in Ihre Talkshow einladen?

Wolfgang Amadeus Mozart. Das wäre sicherlich ein lustiges und skurriles Gespräch.

 

Das schönste Liebeslied?

Da gibt es sooooo viele. Ich möchte mich nicht auf eines festlegen.

 

Bei welcher Musik schalten Sie das Radio ab?

Rap, wobei. . . Eigentlich ist das ja keine Musik sondern eine moderne Form der Lyrik.

 

Worüber lachen Sie Tränen?

Oh, da gibt es viele Dinge. Wenn ich herzhaft lache, sind eigentlich immer Tränen dabei.

 

In welchem Museum wären Sie gern Direktorin?

In der Albertina in Wien. Bildende Kunst trifft Film, zwei sehr faszinierende Kunstrichtungen. Was will ich mehr?

 

Auf welche eigene Leistung sind Sie besonders stolz?

Auf meinen Sohn. Aber kann man da von eigener Leistung sprechen?

 

Welcher Ort inspiriert Sie zu Ihrer Arbeit?

Die Natur, insbesondere die Hohen Tauern. Diese Landschaft strahlt so eine Kraft aus. Das inspiriert mich jedes Mal aufs Neue.

 

Auf wessen Ratschläge vertrauen Sie?

Die meiner besten Freunde, eine Handvoll lieber Menschen, die immer schonungslos ehrlich zu mir sind. Das ist wirklich Gold wert.

 

Wohin geht Ihre nächste Reise?

Hoffentlich nach Schottland. Diese Reise habe ich jetzt schon zweimal verschoben, weil beruflich immer etwas dazwischen gekommen ist. Allerdings bin ich für dieses Jahr sehr zuversichtlich, dass es endlich klappen wird.

 

Welcher Ihrer Wünsche ist noch unerfüllt?

Im Grunde bin ich wunschlos glücklich. Ich freue mich jedoch über jede Überraschung, die das Leben noch für mich bereit hält.

"Die lustige Witwe": Stadttheater, zum letzten Mal am 10. und 11. Januar (jeweils 19.30 Uhr). Restkarten an der Abendkasse.

Verwandte Themen


Keine Kommentare